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Wohnmobil / Van Campingmobil und Camper-Van Jahressteuer

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Campingmobil und Camper-Van Jahressteuer

Wie mir aus verläßlichen Quellen zugetragen wurde, wird gerade intensiv in politischen Zirkeln darüber nachgedacht, bereits schon nächstes Jahr eine sogenannte Campingmobil und Camper-Van Jahressteuer / Landungssteuer einzuführen.

Diese 1-malige Jahressteuer / Anlandungsgebühr für ein Camper Fahrzeug soll dann jeweils für das aktuelle Jahr, aber bis längstens 31.12. eines laufenden Jahres gelten. Als Campingmobil gelten dann alle Wohnmobile und Vans, wie z.B. auch VW-Busse o.ä.

Wie mitgeteilt, soll diese Jahresgebühr voraussichtlich Euro 120,-- betragen.

Campingmobile, die dann das ganze Jahr auf der Insel verbleiben, müssen dann jeweils jedes Jahr ein Ganzjahrespickerl erwerben.

Bin gespannt, wie lange es dauert bis dann jemand auf die Idee kommt, auch eine Zelt- und Campingsteuer einzuführen.
 
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@Beppe, geht es nur darum Einnahmen zu generieren, oder soll auch ein gewisser Lenkungseffekt erreicht werden?

Ich kann mir auch vorstellen, dass man der Camper überdrüssig ist, besonders derer, die sich wenig bis gar nicht um die Regeln kümmern u. sich hinstellen wie und wo sie es selbst für richtig finden.
 
@Ponti

ich denke mal, daß man von einem Gedanken wie Lenkungseffekt etc. noch meilenweit entfernt ist.
Ich denke mal, hier geht's einfach ganz profan um: "Asche machen!"
 
wie mir heute mitgeteilt wird , soll voraussichtlich im Einzelnen die Jahresgebühr wie folgt aussehen:

Jahresgebühren:
Camper Fahrzeuge bis 3.5 to. = € 120,--
Camper > 3,5 - 7,5 to =€ 240,00
Camper > 7,5 to = € 480,00
 
@Ponti

soweit mir mitgeteilt, soll die Jahresgühr jeweils für ein nicht in Sardinien angemeldetes Fahrzeug gelten.
und bei Einreise etc. der jeweilige Jahresbetrag fällig werden. Die zeitliche Begrenzung soll dann automatisch der 31.12. eines jeden Jahres sein.

Inwieweit auch alle Wohnwagen etc. darunter fallen, verschließt sich z.Zt. meiner Kenntnis.
 
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Alles klar! Wenn ich mit meinem 4-Tonner komme, zahle €240.- auch wenn ich nur 3 Wochen bleibe. Diese Beutelschneiderei werde ich nicht mitmachen.
 
@Ponti

da bin ich ganz bei Dir!

Inwieweit das noch mit europäischen Recht harmoniert, das sollte man unbedingt prüfen und abwarten.
 
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Eintritt zahlen, damit man mit dem T6 zum Eigenheim fahren kann finde ich ziemlich daneben...
So einfach werden es sich die "Wegelagerer" auch nicht machen können. Ein Fahrzeug das evtl äusserlich als Camper durchgehen könnte, aber nichts anderes als eine grössere Familienkutsche ist. Ne, kann ich mir nicht vorstellen.
 
Auch wir sind nicht bereit, für unseren Urlaub von 3 Wochen erst einmal 120 Euro Campingsteuer zu zahlen, ohne daß wir dafür eine erkennbare Gegenleistung haben. Es gibt noch viele andere schöne Urlaubsziele.
Die wirklich Leidtragenden solcher politischer Beschlüsse werden aber alle Einheimischen sein, die vom Campingtourismus leben. Egal ob Campingplatzbetreiber, Restaurants, Lebensmittelgeschäfte und viele andere. Die Urlauber werden zum Teil auf der Insel weniger Geld ausgeben oder gar nicht mehr kommen.
Hoffen wir, daß solche Gedankenspiele bald wieder vom Tisch sind und wir auch nächstes Jahr ohne Campingmobilsteuer unseren Urlaub auf Sardinien verbringen können.


Dodo
 
Also ich habe noch nirgends eine offizielle Berichterstattung dazu gefunden. Ich bin auch nicht sicher, ob das die Landesregierung bestimmen darf oder die Regierung in Rom abwinken muss. Die wechselt in den nächsten Wochen/Monaten ja eh. Von dem her, sich nicht den Sommer durch ungelegte Eier verderben lassen und abwarten, was da kommt ;)
 
@Bisso

die "Think Tank" Abteilung in Cagliari ist weit über 40 Leute stark und arbeitet der Regionalregierung zu.
Darin sind hochausgebildete Juristen, Wirtschaftswissnschaftler, Ingenieure, Soziologen, Europarechtler,
Tourismusexperten, Verkehrsexperten u.v.a.m.

Inwieweit das alles letztendlich auch juristisch und europäisch umsetzbar ist, das muß die Zukunft zeigen.
Ich bin z.Zt. äußerst pessimistisch hinsichtlich einer Nichteinführung.
 
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War da nicht mal was das die EU-Gerichtsbarkeit gekippt hat? Um eine Steuer für nicht in Sardinien registrierte Flugzeuge u. Schiffe meine ich. Berlusconi hat damals geklagt u. Recht bekommen.
 
@Ponti

da müßtest Du mir bzw. uns auf die Sprünge helfen. Der Casus ist mir z.Zt. unbekannt
bzw, meinst Du die seinerzeitige "Luxussteuer" ???
 
Habe jetzt auch erst suchen müssen, weil ich hatte da noch was im Hinterkopf:


 
O.K. @Ponti jetzt komt mir die Erinnerung zurück.

Hatte ich damals auch vehement als nicht machbar verdammt und hatte damit auch Recht behalten.

Jetzt wollen die das aber nicht als Autogebühr sondern als "Regional- und Vorabgebühr für die Entsorgung von Camper-Shit" bezeichnen oder so ähnlich.
 
@Beppe, damit gäbe es aber eine Ungleichbehandlung zwischen auf Sardinien zugelassenen Fahrzeugen u. Fahrzeugen der EU. Was wahrscheinlich wieder Klagen vor dem EU-Gericht erzeugt.
 
@Ponti

eine Ungleichbehandlung wird es möglicherweise immer geben.

Warum Sarden billiger fähren oder fliegen - auch das verschließt sich meiner Kenntnis / Akzeptanz.
Wird dann immer als sogenannte Inselkontinuität hochgehalten.
 
Zuletzt geändert:
@Ponti

eine Ungleichbehandlung wird es möglicherweise immer geben.

Warum Sarden billiger fähren oder fliegen - auch das verschließt sich meiner Kenntnis / Akzeptanz.
Wird dann immer als sogenannte Inselkontinuität hochgehalten.
Weil viele Sarden auf dem Festland arbeiten. Sie sind Pendler. Die Rwduktion ist also sowas wie unsere Pendlerpauschale. Was ist daran ungerecht?
 
@Piri

warum erhält ein Sarde, der auf dem Festland arbeitet eine Reduktion auf Flug- oder Fährkosten und ein Römer oder Mailänder, der auf Sardinien arbeitet nicht?

Im übrigen erhalten alle Sarden diese Reduktion (müssen absolut keine Pendler sein!);
umgekehrt allerdings nicht.
 
Das ist doch logisch. Es arbeiten wesentlich mehr Sarden auf dem Festland und im Ausland als umgekehrt und diese ganze EU Geschichte gerade geht ja auch um die Anerkennung der Benachteiligung durch die Insellagen nicht nur von Sardinien sondern von allen Inseln im Euroraum.
Also Benachteiligung wegen Arbeitsplätzen, teurere Güter da teurer durch höheren Transportaufwand usw.
 
@Bisso

wo ist das logisch??? - Wenn das die sind, die morgens zur Arbeit aufs Festland oder ins Ausland fliegen und abends wieder zurück, dann sind das ganz normale Werbungs- oder Reisekosten, punktum!

Benachteiligung? Wenn ich Dir erzählen würde, was sardische Unternehmer, Politiker, Geschäftsleute und Besserverdienende aufgrund der Flugpreisreduktion so alles im Jahr unternehmen, um z.B. die notleidende Rotlichtbranche in D zu unterstützen, dann würde Dir schwindelig.
 
Zuletzt geändert:
Du glaubst doch nicht an das Märchen von Gesetzen, die nicht bis zum letzten ausgereizt werden? Da steht Sardinien ganz sicher nicht alleine. ;)
 
@Beppe, gibt es schon Konkretes zur geplanten Campersteuer? So langsam müssten die Verantwortlichen die Katze aus dem Sack lassen.
 
wenn damit geregelt sein wird, dass die Camper ihren Müll in jedem Ecozenter oder Campingplatz abladen können, finde ich diese Steuer ganz ok... wie im übrigen auch die Touristenabgaben...ob dann das Geld wirklich auch zur Entmüllung der Insel verwendet wird ist wieder ein anderes Thema.
 
Bei einer Veranstaltung des Touristikverbandes in den letzten Wochen wurde darüber geredet, dass man die Camperstellplätze erweitern und besser ausstatten möchte, da die Frequenz der Camper sehr zugenommen hat.
 
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