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Camping Zentrum Camping Villagio Nuraghe Ruiu

marai

Sehr aktives Mitglied
Einer der ganz wenigen Campingplätze die sich im Landesinneren befinden. Recht günstig gelegen im Dreieck
der Schnellstrassen 131 (von PortoTorres) und 131 bis (von Olbia) gelegen. Bei Norbello , Ortsteil
Sant `Ignazio. Alles Teerstrassen, die letzten ca. 4 km jedoch, sagen wir mal nur 1,5 spurig, aber einige Ausweichstellen. Die Ortschaft besteht nur aus ein paar Häusern, um die Wallfahrtskirche S.Ignazio.
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Der Campingplatz selber hat ca 40 geräumige Stellplätze, es gibt einzelne Bäume die auch recht gut Schatten spenden.
Wir waren Mitte September unter der Woche dort und wir waren zuerst ganz alleine auf dem Platz, am späten Nachmittag kamen noch ein Holländisches Pärchen die ihr Zelt auch unter Bäumen aufschlugen.
Überrascht hat uns das doch recht große Sanitärgebäude. So ziemlich das Beste, das ich auf einem Campingplatz gesehen habe. Sehr geräumig, schöne helle Fliesen, die besten Armaturen, super sauber.
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Ich bin kein so großer Freund von swimmingpools, der aber war dermaßen einladend, daß wir da nicht wiederstehen konnten. Mit dezenter Berieselung von schöner italienischer Musik(Eros,Giannana......)

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Abends gabs dann ein sehr gutes , ländliches 3 Gang Menü. Sehr lecker, auch der includierte Wein dazu,
ich glaube es hat um die 20€ pro Person gekostet.
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Abends gingen wir dann noch mit unserem Hund die Gegend erkunden. Lohnt eigentlich nur die Wallfahrstskirche, auf den Wegen rauswärts war alles verdorrt, nur Disteln und Steine. Verfallene Nuraghe.
Die sehenswerte Nuraghe Losa befindet sich in der Nähe.
Sehr trockene Gegend, in der Nacht hat es überall drumrum gewittert, nur dort viel kein Tropfen.

Ein wirklich netter Campingplatz mit sehr freundlichen Gastgebern. www.nuragheruiu.it
An manchen Wochenenden und zu bestimmten Festen sei aber mehr los.

Hier findet man auch noch Bewertungen: http://www.campingsardinien.de/camping/detail/94/
 
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In der Beschreibung steht, dass er auch Bungalows hat. Wäre ja vielleicht auch mal was für einen Ausflug in die "Einsamkeit" an ferragosto.
 
danke martin!
so ein wunderbarer zwischenübernachtungstipp für unsere diesjährige fahrt vom tiefen südwesten in den hohen norden hat mir noch gefehlt!
und wenn nicht nur die übernachtung sondern auch das leckere essen stimmt, passt´s für uns.

lieben gruß aus dem (anderen) hohen norden in den allgäu - daisy


p.s.: hast du schon mal daran gedacht, einen sardinien-campingführer zu schreiben?;)
 
Servus beinand,

auch wir waren im September auf diesem Platz. Er ist ganz genau so, wie marai ihn beschrieben hat.
Eigentlich wollten wir nur eine Nacht dort verbringen, aber wir haben uns dort so wohl gefühlt, dass wir noch eine Nacht drangehängt haben.

Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass der Platz auch ACSI akzeptiert. Im Buch ist er aber nicht zu finden.

Bezahlt haben wir pro Nacht 15 Euro. Für 3 Erwachsene, 2 (kleine) PKW und 2 (ebenso kleine) Wohnwägelchen. (Wie auf dem Profilbild zu sehen) ;-)

Das Menü abends hat pro Person 15 Euro gekostet. Der (sehr gut eingeschenkte) Mirto war im Preis inbegriffen.
Der anschließend bestellte Mirto war dann noch besser eingeschenkt, in gößeren Gläsern, und hat auch nichts gekostet.

Wir werden diesen Platz auf jeden Fall im nächsten Urlaub wieder mit einplanen.
 
... ein CP mit besonderer atmosphäre.

wir waren im september 2 nächte dort und in der ersten nacht die einzigen touristen außer einem jungen mann, der mit dem einrad (!) auf sardinien unterwegs war. in der 2. nacht war außer uns ein paar aus münchen auf dem platz.

die betreiber und die barista waren außergewöhnlich zugewandt und wir haben uns auf dem platz ausgesprochen wohlgefühlt.

eine besondere und ungewöhnliche atmosphäre deshalb, weil der CP wohl schon seit längerem auch als erstaufnahmeeinrichtung für flüchtlinge genutzt wird. wir wurden bei unserer ankunft als erstes darauf hingewiesen, um entscheiden zu können, ob wir uns unter diesen "umständen" ein bleiben vorstellen könnten. wir konnten.

als wir dort waren, lebten dort ca 70 bis 80 flüchtlinge z.b. aus mali, gambia und bangladesh. bis auf eine mutter mit ihren kindern handelte es sich um sehr junge männliche erwachsene. sie alle warteten seit wochen bzw monaten auf die prüfung ihrer identitätspapiere und auf die entscheidung über ihre asylanträge.

aus den gesprächen mit den betreibern und der von uns gefühlten atmosphäre hatten wir den eindruck, dass es den flüchtlingen dort (den umständen entsprechend) gut geht. es ist täglich ein sozialarbeiter vor ort und es gibt, außer 2 x wöchentlich italienischunterricht, weitere betreuungsangebote für sie.

aber: sie warten und warten und hegen hoffnungen und befürchtungen und verlieren - besonders die jungen menschen - wichtige lebenszeit (soweit ich informiert bin, haben menschen aus genannten ländern eher geringe chancen, als politisch verfolgte anerkannt zu werden).

trotz allem hatten wir den eindruck, dass sie sich auf dem CP akzeptiert und wohl fühlen und auch bei den einwohnern des winzigen ortes sant ignazio (ca 8 häuser?) gut integriert sind.
die bar des CP wird mangels einer bar im ort auch von den einheimischen besucht, die die flüchtlinge mit namen kannten und sich mit ihnen unterhielten.

wir erlebten aber auch, dass sich ein deutsches paar mit wohnwagen, das zunächst nach unsicherer zustimmung zu den wohnbedingungen auf den platz gefahren war, um sich einen stellplatz zu suchen, sich wenige minuten später als "flüchtling" erwies und samt gespann in einem affenzahn den platz verließ.

... eine besondere atmosphäre ... für uns, weil wir frei und mobil waren und diesen platz im einsamen sardischen nirgendwo als idylisch empfinden konnten, während dieser platz für die flüchtlinge schlicht im entlegenen sardischen nirgendwo liegt.

p.s.: ich habe bedauert, mit den bewohnern nicht mehr ins gespräch gekommen zu sein, aber sie waren absolut zurückhaltend und mir wäre es übergriffig erschienen, sie direkt anzusprechen. schade, denn was hätte schlimmstenfalls passieren können?
 
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