Hilfe
Spaziergänge Budduso

HannaZ2

Aktives Mitglied
Hallo,

wir waren vor 2 Tagen in der Umgebung von Buddusó (Mamone, Lodé). Oben auf dem Plateau gab es Schotterwege, die von der Straße abzweigten. Darf man da spazieren gehen? Oder sind die nur für die Guardia Forestale gedacht?
(Und ist das überhaupt ratsam? Wir sind früher mal ein paar Hirtenhunden begegnet, zum Glück war ein Zaun zwischen uns...aber nochmal darauf vertrauen möchte ich nicht.)

Vielen Dank und LG,

H
 
Kann nur zu den Hunden etwas sagen. Die machen genetisch bedingt Ihren Job und verteidigen die Herde sofern sie frei umherzieht. In einem Pferch verteidigen sie zusätzlich das Territorium. Wenn eine Herde in der Nähe ist, sollte da der "Eindringling" langsam abdrehen, Hunde nicht fixieren. Anders sieht es aus, wenn kein Vieh in der Nähe ist. Dann würde ich unmittelbar nach dieser Erkenntniss den kontrollierten Rückzug antreten.
Und ein kleineres Areal, mit einem dort befindlichen Herdenschützer ( evtl. als Haus(wach)hund gehalten ) betritt man niemals !
Körpersprache beachten, legt ein Herdenschützer die Ohren (oder das was von ihnen übrig ist) nach hinten und der Körper wird starr, könnte er als nächstes ohne weitere für Mensch erkennbare Verhaltensmerkmale angreifen. Kollateralschäden können fatal ausfallen. Im Gegensatz zu vielen anderen Caniden packt der HS nicht nur zu sondern beisst mutipel, je nach Veranlagung schüttelt er. Sein Ziel ist das aussergefechtsetzen des als Feind wahrgenommenen Individuums.
Alles in allem >>> keine Experimente, keine Mutproben. Die Damen und Herren dieser hündischen Berufszunft agieren komplett instinktiv, sind unbestechlich und höchst loyal ! Keinesfalls vergleichbar mit einem ins Hosenbein zwickenden Postbotenschreck.
 
Die allermeisten Fahrwege sind für Fußgänger offen.
Oft auch die Geschlossenen.
In Revieren der Forestale gibt es eigentlich keine Herden oder Schutzhunde.

Ich habe bestimmt schon 100 Begegnungen mit Maremmano & Co. gehabt.
Keine Einzige war irgendwie "gefährlich".
Selbst wenn meine Hunde dabei waren und einladend reagierten.
Einer alleine haut meist schon ab, wenn man laut in die Hände klatscht.
Wird man mit dem Fahrrad verfolgt, reicht schon das Anhalten.
Und ich schau die Hunde auch an.
Denn die Sache mit "nicht in die Augen schauen" ist eher ein Ammenmärchen, auch beim Wolf.
Man sollte ihn nur nicht "anstarren".

Mehrere sind manchmal etwas mutiger.
Eine Wasserspritzpistole reicht da aber auch schon oft aus.
Zum Abstandhalten reicht auch ein ausgestreckter Wanderstock.
Man betritt aber nicht ein wirklich abgeschlossenes Feld.
Und man geht nicht direkt und nahe auf eine Herde zu.
Dann bleibt es einfach bei Bellen und notfalls Warnknurren.
Bis man vorüber ist.

Die tuen nur ihren Job und sind nicht von Natur aus aggressiv.
Könnten wir im Wolfsland auch gebrauchen.

 
Zuletzt geändert:
Anzeige

Top