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Autor/in
Atzeni, Sergio
Jahr
2004
Verlag
‎Edition Nautilus
Genre
  1. Roman
Roman Bakunins Sohn, (Sergio Atzeni)

Literatur

Administrator
Aus dem Klappentext "Bakunins Sohn" von Sergio Atzeni:
"Ein Journalist begibt sich auf die Suche nach den Spuren einer Biographie: Wer war Bakunins Sohn? Sohn des sardischen Schuhmachers mit dem Spitznamen Bakunin, Anarchist, Frauenheld, Gewerkschaftsführer, Poet, Dandy, Straßenmusikant, heroischer Antifaschist? Atzeni verwebt Wahrheit und Legenden zu einem spannenden Roman über Sardinien."

"Sardinien Ende der 20er Jahre. Das Kohlebecken im Südwesten der Insel ist ein wichtiges ökonomisches Zentrum. Antonio Saba ist ein wohlhabender Schuhmacher in einem Bergarbeiterort. Sein freiheitlicher Geist brachten ihn den Spitznamen Bakunin ein und sein Sohn Tullio Saba wurde also Bakunins Sohn genannt.
Die Familie Saba lebt anders als die übrigen des Städtchens: sie sind Atheisten, lesen Bücher, feiern des öfteren Feste.
Das Blatt wendet sich, als Ende der 20er Jahre ein faschistischer Bergwerksdirektor vom italienischen Festland kommt und bei Schuhmacher Bakunin keine Schuhe für die Bergarbeiter mehr bestellt. Bakunins Sohn muß jetzt auch ins Bergwerk.
Er setzt sich eine extravagante Baskenmütze auf und führt mehrere Streiks an. Als er aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrt, ist seine rebellische Haltung ungebrochen.
Bei einer Betriebsversammlung wird der ex-faschistische Bergwerksdirektor erschossen. Unter den Verdächtigen befindet sich auch Bakunins Sohn ...

Sergio Atzeni gehört zu den wichtigsten jüngeren italienischen Autoren, der 1995 mit 43 Jahren in seiner Heimat Sardinien von den Wellen ins Meer gerissen wurde und ertrank."
 
Ist mal was anderes als Blutrachegeschichten, spielt in der Bergarbeiterwelt von Guspini / Montevecchio.

Ist doch schön, wenn diese "unwirklichen Bergbau-Kulissen" die man (z.B. auf dem Weg nach Piscinas) immer wieder durchquert, dann zumindest in Gedanken wieder zum Leben erwachen....

Bin grade mitten in "Bacunins Sohn" und erschrocken über die Armut, die geschildert wird. 3 junge Männer wohnten in einem Keller, schliefen auf Strohsäcken, aßen nur Brot und gekochte Zwiebeln und arbeiteten jeden Tag in der Mine. Gleichzeitig ist es faszinierend, einen Stadtteil zu kennen, der damals zu Mussolinis Zeiten nur aus 2 Häusern bestand.

Auf italienisch leicht zu lesen, da der Text meist aus wörtlicher (also einfacher) Rede besteht.

 
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