Fauna am Strand von Cala romantica...

nonna

Sehr aktives Mitglied
wurde heute Morgen ein toter Pottwal von 7 Metern angeschwemmt. Die Todesursache wird noch abgeklärt. Vermutet wird eine Desorientierung.
 
Oder auch kiloweise Plastik im Magen :(

So viele Wale, die verenden und obduziert werden, sind verhungert weil im Magen jede Menge Plastik war und keine Nahrung mehr aufgenommen werden konnte oder sie sind daran gestorben, dass das Plastik weiter in den Verdauungstrackt gewandert ist.

Das ist so unendlich traurig!
 
Vor ein paar Wochen, als schon mal ein totes Walbaby in Cussorgia angeschwemmt wurde, hat die Obduktion festgestellt, dass es am Morbillo-Virus gestorben war. Masern!
 
Laut RAI TV wurden im Magen des Pottwals, der in Porto Cervo ( Cala Romantica) gestrandet ist, ca. 20 kg an Netzen, Angelschnüre ,Plastikteller und Plastiktüten ( sogar noch mit erkennbaren Strichcodes) gefunden ....Endergebnis der Autopsie braucht noch Zeit .
 
:( Ja Frank - das ist leider die Realität. Selten sind es andere Todesursachen. Es muss grauenvoll sein, so zu verenden. Der Plastikmüll im Meer ist die größte Umweltkatasrophe, die wir auf der Erde haben. In wenigen Jahren werden wir keinen Fisch mehr essen können, denn schon jetzt ist in bestimmten Arten so viel Mikroplastik enthalten, dass der Verzehr gesundheitsschädlich ist.
Ganz schlimm sollen die Muscheln, vor allem die Jacobsmuschel, in der Bretagne betroffen sein. :)
 
Uns ist aufgefallen, dass auf sehr vielen Fotos, Videos etc. oft zu sehen ist, dass bei Festen, Zusammenkünften oder ähnlichen Treffen gerne ein Glas Rotwein aus Plastikbechern angeboten wird. Ist das auf Sardinien noch so arg verbreitet? Oder gibt es mittlerweile ein Umdenken und es sind nur noch alte Fotos, die dies abbilden?
 
Leider ja :(. Nicht nur dort sondern auch in Haushalten wird oft von Plastiktellern und Bechern gespiesen und getrunken. Auch wenn die Leute das Mistzeug dann in die richtigen Tonnen packen, darf man den sardischen Wind nicht unterschätzen. Beim Umladen auf die Fahrzeuge hab ich schon eine Menge davon durch die Landschaft fliegen sehen. Ähnlich sieht es an den Papierkörben an den Ständen aus.

20150909_152909.jpg
 
Nicht ganz aktuell - bzw. von Sommer 2018 - da China ja keine Plastikabfälle mehr importieren will, erschreckend vor allem, dass viel Müll auch aus Deutschland in Ländern verschifft wird mit nicht besonders strengen Umweltauflagen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...tet-weltweite-abfallstroeme-um-a-1214074.html

In die richtige Tonne werfen nützt nicht nur wg des Windes nicht unbedingt wirklich etwas, dann was nach dem Export des Plastikmülls in andere Länder auf diesem Globus mit dem Plastik passiert weiss man offensichtlich nicht wirklich genau. Und exportiert wird viel, da man Plastik mehrheitlich überhaupt nicht recycelen kann so wie er heute zusammengesetzt ist (wobei man sich schon fragt, warum man die Bevölkerung diesbezüglich eigentlich nicht richtig informiert).

LG, Maren
 
Uns ist aufgefallen, dass auf sehr vielen Fotos, Videos etc. oft zu sehen ist, dass bei Festen, Zusammenkünften oder ähnlichen Treffen gerne ein Glas Rotwein aus Plastikbechern angeboten wird. Ist das auf Sardinien noch so arg verbreitet? Oder gibt es mittlerweile ein Umdenken und es sind nur noch alte Fotos, die dies abbilden?
Plastik Geschirr ist auf sardinien übermäßig vertreten. Man kann den Eindruck gewinnen das viele menschen einfach nicht verstehen wie schlecht dies ist.furchtbar.
Es ist ständig und überall zu sehen.
Viele italienischen Familien nutzen dies z.b.allabendlich auf den Campingplätzen für ihr gemeinsames Abendessen.
Mir kommen da die Tränen.
Mfg
 
...aus Zeitungsberichten geht hervor , es war übrigens ein Pottwal - Weibchen , das auch einen bereits toten Fötus in sich trug ...
 
: ( bleibe nur zu hoffen, dass die Untersuchung und die Veröffentlichung der vom Zweibeiner verursachten Tragödie zu einem Umdenken und anders handeln führen werden.
 
Das mit dem Plastikgeschirr und -besteck ist in italien, aber zum Teil auch in Frankreich, eine fast schon traditionelle Unart. Nach meiner Beobachtung ist ein großer Teil des Mülls, der in der Natur rumfliegt, genau das. Zuletzt haben wir gestern auf dem Mailänder Flughafen eine tolle römische Pizza gegessen, mitten im Terminal, leider von Plastiktellern mit Platikbesteck und das Wasser aus Plastikflaschen. Vollkommen überflüssig. Ich bin sonst sehr gegen Verbote, aber was das Plastikgeschirr und -besteck betrifft, ob in Deutschland oder im Ausland, wäre ich für eine umgehendes Verbot. Auf unserem Boot nehmen wir zwar Plastikgläser, aber dicke, die wir genau so lange nutzen wie Gläser aus Glas. So etwas istr denke ich zu rechtfertigen, Scherben auf einem Gommone gehen halt gar nicht... Dene Espresso gibt es aus richtigen Tassen!
 
Ja, das machen wir genauso. Wir nehmen bei Ausflügen auch dickwandige Plastikbecher mit (und die halten jetzt schon zig Jahre).
Es wäre so furchtbar wichtig, wenn es hier ein Umdenken gäbe.
Man möchte (gerade im Urlaub in einem anderen Land) aber auch niemanden brüskieren und vor den Kopf stoßen, so auf die Tour "hier kommt der besserwisserische Touri aus Deutschland". Gerade da die Gastfreundschaft auf Sardinien so hoch geschätzt wird. Wie löst man dies Problem auf?
LG, Paulina
 
Ich weiß nicht, ob die Einheimischen da so empfindlich sind. Jedesmal, wenn ich in La Caletta im Supermarkt an der Kasse stehe, fragen sie mich, ob ich eine Plastiktüte will. Ich lehne immer dankend ab und zeige meine mitgebrachten Einkaufsbeutel. Danach sage ich noch mit einem freundlichen Lächeln : "no plastica!"
Eigentlich kommt jedesmal von der Kassiererin oder den anderen wartenden Künden ein "brava!
Dumm angeschaut hat mich noch niemand, im Gegenteil!
 
Ich habe den Eindruck, dass es allgemein noch nicht bei der sardischen Bevölkerung angekommen ist, dass Plastik trotz Mülltrennung eine Umweltkatastrophe ist. Man hat ein gutes Gewissen, weil ja getrennt und recycelt wird. Es ist ja auch schon ein sehr großer Fortschritt zu früher, als es die Mülltrennung noch nicht gab. Mir wird übel, wenn ich die Riesensäcke Plastikmüll zur Abholung auf den Straßen sehe, in den Glascontainern ist, wenn überhaupt, wenig. Man sieht es schon an der Größe der Container - Glascontainer ganz klein, Plastikcontainer und Restmüll groß.
 
:( passt wohl hierhin:

heute in der Zeitung La N. Extravergine Öl wird propagiert mit dem Titel: "Excellent in Einzelportionen!", scheint so ein Alu/Plastic Beutel, welcher vor allem in der Gastronomie super sein soll.
Zu den Plastikbeuteln: wurden die nicht mal verboten?...passiert mir auch immer wie oben beschrieben...
 
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Ja, das stimmt. Das "Aufdrängen" des Kassenzettels wir ernster genommen als das Verbot kostenloser Plastiktüten. Ergo: es helfen nur saftige Strafen!
 
Die Tüten, die man in Lebensmittelläden meistens angeboten bekommt, sind umido- also biotauglich. Die nehme ich eigentlich gerne, weil ich meinen Biomüll darin einigermaßen sicher verpacken kann. Die sind meist etwas stabiler als die umido Tüten, die man kaufen kann, die manchmal schon beim Abreißen von der Rolle reißen :mad:
Selbstverständlich habe ich auch immer meine Einkaufstasche dabei. Das ist heute eigentlich so besonders nicht mehr, um dafür Lob zu bekommen.
 
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Man hat ein gutes Gewissen, weil ja getrennt und recycelt wird.

Das sehe ich auch so. Ich finde es eine Katastrophe, wie den Leuten vorgegaukelt wird, Plastik zu sammeln würde bedeuten, dass dieser recycelt wird und somit sei alles gut. Leider gilt das nicht nur für Sardinien, sondern für sehr viele Länder. Kein auf Sardinien gesammelter Plastikteller wird je recycelt, keine in Deutschland gesammelte Plastikfolie wird je recycelt - weil dies gar nicht möglich ist.

Wenn endlich mal richtig informiert werden würde, was mit dem gesammelten Plastik überhaupt geschieht und wie sinnlos die Sammlung vieler Plastikgegenstände de facto tatsächlich ist, würde vielleicht mal was passieren. Aber nein, mit Plastikabfall wird gehandelt, es geht um Geld, also verschweigt man sowas lieber.

PS: Sorry, ich wiederhole mich, doch je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt desto heftiger stehen einem die Haare zu Berge :mad:

LG, Maren
 
Ja, so ist es. Heute morgen auf dem Wochenmarkt in einer kleinen Stadt an der Nordsee: die allermeisten Kunden lassen sich für jeden Apfel und für jede Birne eine Plastiktüte geben. Dabei ist es doch gerade auf Märkten so einfach, die Ware in den mitgebrachten Beutel packen zu lassen. Fragt man mal den Markthändler, ob sie denn nicht vielleicht mal 0,10 € pro Tüte nehmen sollten, dann trifft einen ein skeptischer Blick und unverständliches Stirnrunzeln, man möchte ja die guten Kunden nicht verprellen. Auch wir stellen gelbe Säcke raus, aber immerhin nur einen (für 2 Personen) in 4 Wochen. Unsere Nachbarn brauchen pro Person einen alle 14 Tage.
Natürlich geht ein Umdenken bei den Menschen nicht von heut auf morgen aber ein bisschen schneller wär schon schön.
 
Es gab doch schon immer die Pappteller und Pappbecher, verstehe nicht, warum so etwas überhaupt aus Plastik gekauft wird (???) also wenn es denn Einweg sein muss, dann doch aus Pappe
 
Es gab doch schon immer die Pappteller und Pappbecher, verstehe nicht, warum so etwas überhaupt aus Plastik gekauft wird (???) also wenn es denn Einweg sein muss, dann doch aus Pappe


Die Pappteller sind auch mit plastik beschichtet. Optimal ist das auch nicht.

Es gibt inzwischen plastik auf Bio Basis das sich nach der Nutzung relativ zügig auflöst.

Ist aber halt noch teurer als plastik aus Erdöl.
 
Pappteller sind öfters auch mit sog Bioplastik beschichtet.

Nur: Bioplastik ist ein ziemlich dehnbarer Begriff. Dass ein Kunststoff «biologisch abbaubar» ist, heisst noch lange nicht, dass er einfach verrottet. Es gibt unterschiedliche Sorten von Bioplastik. Die eine ist nur in industriellen Komposierwerken zersetzbar. Anderer wird zB aus Mais oder Zuckerrüben gewonnen, klingt gut, braucht aber Anbaufläche, auf der Nahrungsmittel für den Verzehr angebaut werden könnte. Dann Bioplastik aus Celluslose, zersetzt sich schlecht. Eine wirkliche Alternative gibt es noch nicht. Darum: Geschirr abwaschen ;)
 
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Ich habe sogar beim zelten immer mein porzellangeschirr, richtiges besteck und ein glas dabei. von pappe oder plastik zu essen ist doch gruselig.Es ist auch nur gewohnheitssache mit dem korb in den laden zu gehen und dort obst und gemüse unverpackt mitzunehmen. lächerlich auch, dass die verkäuferinnen in der metzgerei einen plastikhandschuh anziehen. bei jedem kunden einen neuen. Wahhhhhh!!!!
 
Und die Augenwischerei geht weiter. San Tedoro hat verfügt:

In Geschäften dürfen nur noch kompostierbare/biologisch abbaubare Taschen (also auch auch sog Bio-Plastik) abgegeben werden, an Veranstaltungen usw. muss kompostierbares/biologisch abbaubares Geschirr verwendet werden.

Dieses sog kompostierbare Material ist aber nicht in dem Sinne kompostierbar, wie man im allgemeinen wohl meint. Mir ein Rätsel, wieso das überhaupt «kompostierbar» genannt werden darf. Ach so, darum: Die Biotüte ist laut Industrienorm 13432 zwar zu 100 Prozent kompostierbar, und das bedeutet: Nach drei Monaten in einer industriellen Kompostierung dürfen höchstens zehn Prozent der Tütenreste größer als zwei Millimeter sein (zitat «Die Zeit»).

In den Hauskompost darf sowas demnach nicht. Hier iweitere Erklärungen, wieso:
https://www.geo.de/natur/nachhaltig...bare-plastiktueten-warum-die-meisten-menschen

Wo ist das Problem, wiederverwendbares Geschirr – das ja durchaus auch aus Kunststoff sein darf – zu verwenden und mit einem Pfand zu versehen?
 
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Der ganzen Tütenwahn ist ein Riesengeschäft. Wenn ich denke, wieviel Plastiktüten man in einer Woche in einem Haushalt braucht, um den Müll korrekt zu entsorgen. Bio 2, Restmüll 2, Plastik 1. Wenn man etwas Gartenabfall hat, muss man den in eine Bio Tüte verpacken. Zwei reißen .... sind wir bei ca.7-8 Plastiktüten in einer Woche für einen kleinen Haushalt. Die Tüten sind nicht billig, deshalb ist man froh, ein paar komposterbare (!) Tüten vom Lebensmitteleinkauf mitnehmen zu können. Ich darf gar nicht drüber nachdenken. Jeder muss hier mitmachen, man hat keine Wahl, wenn man nicht auf seinem Müll sitzen bleiben will.
 
Wir waren im letzten Jahr in einem Strandrestaurant am Mare Ermi Strand, es war ein recht großes Haus mit "richtigem" Essen und es gab nur Plastikgeschirr. Mein Ältester - ausgestattet mit grüner Seele - war total entrüstet und hat das Essen verweigert. Ich habe versucht ein paar scheinheilige Argumente (z.B. die haben bestimmt keinen Wasseranschluss, kein Personal zum Spülen, so viel Porzellan und Besteck kostet Unmengen) aus dem Hut zu zaubern, um die Stimmung zu retten. Leider konnte er die alle sofort entkräften, klar, waren ja auch Blödsinn. Das Essen war gut, die Stimmung im Teich, er hat auch kein Pokerface bewahrt und total grummelig geguckt, was der Wirt auch bemerkte. Leider reicht mein Italienisch nicht um eine feinfühlige Diskussion zu führen, sonst hätte ich ja sogar noch nachgefragt und die Laune meines Sohnes erklärt. Denn nachzuvollziehen, ist das mit dem Plastikgeschirr an diesem erschlossenen Standort wirklich nicht.
 
Die
Ich habe sogar beim zelten immer mein porzellangeschirr, richtiges besteck und ein glas dabei. von pappe oder plastik zu essen ist doch gruselig.Es ist auch nur gewohnheitssache mit dem korb in den laden zu gehen und dort obst und gemüse unverpackt mitzunehmen. lächerlich auch, dass die verkäuferinnen in der metzgerei einen plastikhandschuh anziehen. bei jedem kunden einen neuen. Wahhhhhh!!!!
Verkäuferinnen kassieren ja auch meist .... dann brauchen sie wohl auch neue Handschuhe sonst wäre es ja auch eklig :eek:
 
Passend zum Thema "Plastik" heute ein Beitrag im Magazin Quer (Bayerisches Fernsehen). Hier ging es vor allem auch um diese biologisch abbaubaren Komposttüten. Der letzte Mist ist das! Diese zersetzen sich im normalen Kompost in ewigen Zeiten nicht. Hab die bisher in Deutschland noch nicht so wahrgenommen, in Sardinien sind sie mir in den letzten Urlauben schon aufgefallen. Bin ich froh das ich (noch) meinen Komposthaufen bewirtschaften darf und viel Platz habe. Aber auch hier steht schon zur Diskussion verpflichtend eine grüne Tonne einzuführen....
 
[QUOTE="Heph, post: 156293, member: 8014". Aber auch hier steht schon zur Diskussion verpflichtend eine grüne Tonne einzuführen....[/QUOTE]
ist nicht wahr, oder?
 
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