Reise Aller Honig geht zu Ende, Tagebuch aus Sardinien, (Carlo Levi)
Aus dem Klappentext "Aller Honig geht zu Ende, Tagebuch aus Sardinien, Carlo Levi":
"Carlo Levi (geb. 1920) ist durch seinen dokumentarischen Roman "Christus kam nur bis Eboli", dessen deutsche Ausgabe in den Jahren nach dem Krieg eines der meistgelesenen Bücher war, berühmt geworden.
Sein neues Buch über Sardinien greift das damals angeschlagene Grundthema wieder auf: die Suche nach jener archaischen Substanz im Menschentum und in der Landschaft des alten Italien, die noch immer wie ein Goldgrund durch alle Veränderungen und neuen Tatsachen des modernen Lebens hindurchscheint. Es sind Bilder und Episoden vieler Reisen, die sich in der Erinnerung übereinanderschichten und in ihren Überblendungen und Transparenzen ein vielschichtiges Mosaik entwerfen. Vergangenheit und Gegenwart, das Gleichgebliebene und das Veränderte, die mythische Welt der Hirten und das Bewußtsein des modernen Industrieproletariats werden in ihrem gleichzeitigem Beieinander sichtbar und lassen in diesem Zusammenprall widersprüchlicher Situationen die zentralen Lebensprobleme dieser Insel und ihrer Menschen erkennen.
Die Reise vollzieht sich in voller Gegenwart. Sie berührt die Hafenstadt Cagliari und das Industriegebiet um Carbonia und war ursprünglich mehr ausgerichtet auf die Erkenntnis der sozialen und politischen Struktur der Insel. Sie stößt aber immer wieder auf die mythisch-archaische Welt der Hirten und Bauern, die dicht unter der Oberfläche des zeitgenössischen Lebens liegt und gewalttätig hochbringt.
Ihre Sitten und Bräuche gründen noch auf urtümlichen Überlieferungen und Gesetzen, die ganz anders sind als die unserer modernen Zivilisation udn von daher auch nicht verstanden werden können. Das bewirkt die tragische und trotzige Verlassenheit der Inselsarden und ihren Widerstand gegen die uns gewohnten Formen der staatlichen Ordnung.
Es ist eine Welt voller Gewalttätigkeit und Magie, voller ursprünglicher Leidenschaften, die im Ritual der Blutfehde, in Zauberei und den wilden Gesängen und Klageliedern der Sarden zum Ausbruch kommt, aber auch eine zeitlose, aus einer uralten anonymen Geschichte herausgewachsene mythische Welt, die die Hirten nachts in den "alten Küchen" in endlosen Geschichten und Wechselgesängen noch immer beschwören.
Es ist ein bitteres, grausames, hartes Italien, das so ganz verschieden von unserem sentimentalen Italienbild ist und das zu sehen uns Dichter wie Carlo Levi erst gelehrt haben. Durch sein neues Buch gewinnt auch Sardinien für uns diese andere, seltsame archaische Dimension, die im Gefüge der Worte und Bilder unmittelbar anschaulich wird - vermöge jener 'gleichsam stereoskopischen inneren Qualität der Vision', von der Carlo Levi zu Beginn seines Buches spricht."
"Aller Honig geht zu Ende, Tagebuch aus Sardinien, Carlo Levi" - In der Buchsuchmaschine anzeigen/bestellen (eurobuch.de)
"Carlo Levi (geb. 1920) ist durch seinen dokumentarischen Roman "Christus kam nur bis Eboli", dessen deutsche Ausgabe in den Jahren nach dem Krieg eines der meistgelesenen Bücher war, berühmt geworden.
Sein neues Buch über Sardinien greift das damals angeschlagene Grundthema wieder auf: die Suche nach jener archaischen Substanz im Menschentum und in der Landschaft des alten Italien, die noch immer wie ein Goldgrund durch alle Veränderungen und neuen Tatsachen des modernen Lebens hindurchscheint. Es sind Bilder und Episoden vieler Reisen, die sich in der Erinnerung übereinanderschichten und in ihren Überblendungen und Transparenzen ein vielschichtiges Mosaik entwerfen. Vergangenheit und Gegenwart, das Gleichgebliebene und das Veränderte, die mythische Welt der Hirten und das Bewußtsein des modernen Industrieproletariats werden in ihrem gleichzeitigem Beieinander sichtbar und lassen in diesem Zusammenprall widersprüchlicher Situationen die zentralen Lebensprobleme dieser Insel und ihrer Menschen erkennen.
Die Reise vollzieht sich in voller Gegenwart. Sie berührt die Hafenstadt Cagliari und das Industriegebiet um Carbonia und war ursprünglich mehr ausgerichtet auf die Erkenntnis der sozialen und politischen Struktur der Insel. Sie stößt aber immer wieder auf die mythisch-archaische Welt der Hirten und Bauern, die dicht unter der Oberfläche des zeitgenössischen Lebens liegt und gewalttätig hochbringt.
Ihre Sitten und Bräuche gründen noch auf urtümlichen Überlieferungen und Gesetzen, die ganz anders sind als die unserer modernen Zivilisation udn von daher auch nicht verstanden werden können. Das bewirkt die tragische und trotzige Verlassenheit der Inselsarden und ihren Widerstand gegen die uns gewohnten Formen der staatlichen Ordnung.
Es ist eine Welt voller Gewalttätigkeit und Magie, voller ursprünglicher Leidenschaften, die im Ritual der Blutfehde, in Zauberei und den wilden Gesängen und Klageliedern der Sarden zum Ausbruch kommt, aber auch eine zeitlose, aus einer uralten anonymen Geschichte herausgewachsene mythische Welt, die die Hirten nachts in den "alten Küchen" in endlosen Geschichten und Wechselgesängen noch immer beschwören.
Es ist ein bitteres, grausames, hartes Italien, das so ganz verschieden von unserem sentimentalen Italienbild ist und das zu sehen uns Dichter wie Carlo Levi erst gelehrt haben. Durch sein neues Buch gewinnt auch Sardinien für uns diese andere, seltsame archaische Dimension, die im Gefüge der Worte und Bilder unmittelbar anschaulich wird - vermöge jener 'gleichsam stereoskopischen inneren Qualität der Vision', von der Carlo Levi zu Beginn seines Buches spricht."
"Aller Honig geht zu Ende, Tagebuch aus Sardinien, Carlo Levi" - In der Buchsuchmaschine anzeigen/bestellen (eurobuch.de)