1.Hauskauf

Elaine89

Mitglied
Hallo an alle,

ich bin realtiv neu hier im Forum und habe ein paar Fragen an euch...
Und zwar überlegen mein Mann und ich uns ein Haus in der Nähe San Teodoro ,Budoni oder Posada zu kaufen.
Und habe ich ein paar Fragen.
- Wie sieht es aus zwecks Finanzierung von einer deutschen bzw italienischen Bank ?
-Wie sind die Nebenkosten beim Kauf?
-Wie läuft das mit Vermietung (Ferien) aus?

Vielleichjt habt ihr noch Anregungen oder Tipps für mich ,würde mich sehr freuen!!!

Liebe Grüße

Elaine
 
Willkommen und viel Erfolg bei den Überlegungen
vieles oder besser genau diese Fragen haben 99,999999 Prozent der am Überlegenseinhauskäufer. Mein Tip fang hier einfach oben an dich durch zu lesen, es hat sich derzeit nichts geändert und so schnell ändert sich auch nix.

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Elaine,
ein Haus oder ein Grundstück auf Sardinien würde ich nur mit professioneller Beratung vor Ort kaufen. Die Rechtslage ist in Italien von Region zu Region verschieden, deswegen helfen allgemeine Infos einer "Schutzgemeinschaft" kaum. Und vor den von Dir genannten Punkten sind wichtigere zu klären, z.b.: Wem gehört das Haus wirklich, ist es legal erbaut worden, ist es mit einer Hypothek belastet?? usw. usw.
 
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Und zur Finanzierung von Deutschen Banken kann ich folgendes sagen: keinen Cent auf eine Immobilie im Ausland (wenn diese gleichzeitig als Sicherheit dienen soll). Wir haben unser abbezahltes Haus in Deutschland als Sicherheit hinterlegt. Dann geht das natürlich...
 
Ich zitiere Tina Adler in dem Thread:
ich selber schätze die Auskünfte der "Schutzgemeinschaft Italien", die ich damals auch mit Fragen zum Hauskauf gelöchert habe.

Bevor man sich professionelle Beratung bzgl. eines bestimmten Objekts vor Ort holt, könnte es ratsam sein, sich zuerst selbst zu informieren, welche Punkte überhaupt bei einem Hauskauf in Italien zu klären sind, z.B. Eigentumsverhältnisse, Legalität, Belastungen etc, damit man nicht ganz "unbeleckt" in das Beratungsgespräch vor Ort geht und die richtigen Fragen stellt, sozusagen als allgemeine Vorabinformation. Wenn es dann tatsächlich zum Kauf kommt, braucht man natürlich einen lokalen Spezialisten.

In diesem Fall empfehle ich Elaine89, sich vorab allgemeine Auskünfte über einen Hauskauf und Vermietung in Italien z.B. bei der Schutzgemeinschaft einzuholen, anstatt sich selbst durch stammis Liste durch zu arbeiten. Im Forum schreiben ja Privatmenschen ihre private Meinung und Erfahrungen, die nicht immer 100 % richtig und aktuell sein müssen.
 
Zuletzt geändert:
Nu ja , mir blieb damals auch nichts anderes übrig aus Ermangelung kompetenter Internetinformationen als selber zu recherchieren, Bücher zu kaufen und lesen lesen lesen, fragen fragen fragen. Schutzgemeinschaft !? war nicht und vor was sollten die einen schützen, vor inkompetenten Bürokraten auf der comune, Notaren, abgezockten Maklern, verbrecherichen Verkäufern ? Hab keine getroffen....
Lass dich nicht abschrecken von all dem Zenario, Hauskauf auf Sardinien ist leichter als es hier geschrieben wird. Ich habs schliesslich auch geschafft ;-)
 
Häng dich doch nicht an der Vereinsbezeichnung Schutzgemeinschaft Italien auf, es handelt sich im Grunde um einen Hauseigentümerverein. Derer gibt es einige, war nur ein Beispiel, weil dieser Verein schon an anderer Stelle empfohlen wurde. Wenn man sich nicht auskennt, eine gute Sache, finde ich.

Ich will nicht abschrecken, nur Anregungen geben, wo und wie man sich objektiv und kompetent informieren kann.

Gruß
Georgie
 
Ich zitiere Tina Adler in dem Thread:
... könnte es ratsam sein, sich zuerst selbst zu informieren, welche Punkte überhaupt bei einem Hauskauf in Italien zu klären sind, z.B. Eigentumsverhältnisse, Legalität, Belastungen etc, damit man nicht ganz "unbeleckt" in das Beratungsgespräch vor Ort geht und die richtigen Fragen stellt, sozusagen als allgemeine Vorabinformation. Wenn es dann tatsächlich zum Kauf kommt, braucht man natürlich einen lokalen Spezialisten.I

Genau diese von Tina genannten möglichen Fallstricke, die ich unter #4 auch erwähnt habe, kann man normalerweise nicht selbst klären!
 
Nein, Bea, das ist keine Panikmache, ich kenne hier in unserem Umfeld nicht nur einen Betrugsfall, mit gravierenden finanziellen Folgen! Natürlich ist das nicht die Regel, kommt aber öfters vor. Ein schlichtes Beispiel: Der Hausbesitzer präsentiert Dir die vom Bauamt der Kommune ausgestellte Baugenehmigung - aber war diese Genehmigung rechtmäßig? Wie schon mehrfach erwähnt, hat der Staatsanwalt Domenico Fiordalisi vom Gericht in Tempio in der Gallura gut 500 (!) illegal erbaute Villen ausfindig gemacht, die alle eine Baugenehmigung hatten ... aber nie hätten gebaut werden dürfen.
 
Zuletzt geändert:
@ Bea: keine Panikmache, sondern am eigenen Leib erfahren...

Auch ich kann nur dazu raten, einen Geometra und am besten noch eine Anwalt / od. Notar dazu zu ziehen, sobald man ein Objekt gefunden hat, das ernsthaft in Frage kommt. In Ruhe schauen und sich Objekte angucken. Ist etwas in der näheren Auswahl bitte, bitte Beistand hinzuziehen.

Gutes Gelingen - Ute
 
Vielleicht sollte man die Diskussion etwas differenzierter führen,
zumal ich aus dem Startthread lese, dass es ja wohl eher um ein Ferienhaus gehen soll, als um ein "Da-für-immer-drin-wohnen-Objekt".
Da muss ich sicherlich nicht nach der ersten Besichtigung gleich mit einem Anwalt sprechen, wenn erst einmal Fragen der Finanzierung geklärt werden müssen.

Generell schadet es garantiert nicht, sich vor Kauf über die landesüblichen Gepflogenheiten und rechtlichen Fallstricke zu informieren.
Dafür sind die hier im Forum zu findenden Erfahrungen in konzentrierter Form auf Deutsch geschrieben sicherlich eine gute Grundlage.

Empfehlenswert ist in jedem Fall auch der Aspekt "Besonderheiten bei IVA +IMU/TASI für prima/seconda casa" mit zu berücksichtigen.

Sicherlich ist der Kauf und Umbau eines alten Bauernhauses auf 10 ha Land mit anderen, ggf. höheren Risiken verbunden als der Erwerb eines Neubau-Objektes in irgendeiner Ferienanlage. Für die Mehrheit der Neubauten auf der Insel dürften Voraussetzungen wie Baugenehmigung, gezahlte Steuern, Eintragungen im Kataster und Grundbuch und geklärte Eigentumsverhältnisse heutzutage vorliegen, auch unter Beachtung des Hinweises von Su Corvu . Für alte Bestandsbauten ist eher das Gegenteil der Fall.

Alle weiteren Fragen, die sich für das konkrete Objekt ergeben, müssen schrittweise unter Einbeziehung von Makler, Kommune, Geometro und Notar geklärt werden. Da hilft einem eine Schutzgemeinschaft der Immobilienbesitzer auch nicht weiter.

Schaden tut es nie, dazu auf der Insel eine Vertrauensperson dazuzunehmen, die die Sprache spricht und die rechtlichen Belange kennt.

Ruhe bei der Suche und Verhandlung ist ebenfalls nicht verkehrt, da angesichts der wirtschaftlichen Situation in Italien derzeit ohnehin der Großteil der Käufer aus dem europäischen Ausland kommt und die gleichen Fragen/Klärungspunkte/Risikobewertung hat, wie die Threadstarterin. Ich glaube kaum, dass einem in der Zwischenzeit das Objekt der Begierde unter den Händen weggekauft wird, ganz im Gegenteil. Machmal unterstützt das Warten die Preisverhandlungen.

Viel Erfolg bei der Objektsuche.

Michael
 
Ich finde auch, das das keine Panikmache ist. Sich informieren, wie es hier läuft, in Italien und genauer auf Sardinien mit dem Hauskauf läuft, finde ich wichtig.

Zur Zeit gibt es in D keine Bank und keine Bausparkasse oder Versicherung, die sich in ein italienisches Grundbuch einträgt um es zu finanzieren. Und für eine italienische Bank muss man residente sein und natürlich entsprechende Einkommen haben. Kapitalbeschaffung geht also nur über D, wie schon geschrieben über eine Immobilie oder ähnliche Sicherheiten in D.

Bei den Nebenkosten hat man mir seinerzeit 10 % vom Kaufpreis gesagt gesagt, 10 % vom Katasterwert und Notarkosten evtl Makler

Wie es mit Vermietungen läuft, hängt liegt daran, wie das Objekt ist und wie es angeboten wird und darüber kann man pauschal keine Aussage machen. Nur die: die Einnahmen sind in Italien zu versteuern.

Schaut, welches Budget ihr habt und guckt euch dann Objekte an und fragt allen Löcher in den Pelz.

Und daran denken, das Vorverträge nicht über Notare laufen müssen, theoretisch kann man in einer Bar auf dem Bierdeckel ein Haus kaufen.

Und allgemein, jemand haben, der italienisch spricht und der übersetzen kann und solange nachfragen, bis man es verstanden habt. Die Schutzgemeinschaft Italien hat seinerzeit bei mir die Verträge überprüft und mir zur Seite gestanden, welche Unterlagen ich dazu brauche. Geprüft wurden die dann vom Notar.

Ist kein Hexenwerk und wenn man besonnen ran geht und es dann klappt, ist es wundervoll auf der Insel ein Haus zu haben.

Ich drücke euch die Daumen
 
Tina,
richtig, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Und noch einmal, weil viele das nicht wissen: Ein ital. Vorvertrag ist ein Vertrag, aus dem man kaum noch herauskommt - es sei denn, mit oft erheblichen Strafzahlungen.
 
Ich vergass unter Freunden genügt natürlich auch der Handschlag bei allen anderen wäre ich vorsichtig whistling:rolleyes:

Michael
 
Der Vorvertrag des Maklers beim Kauf unseres Hauses beinhaltete eine Anzahlung (caparra) bzw. eine Nichtigkeitsklausel, wenn diese bis zu einem festgelegten Termin nicht gezahlt wurde.

Weiterhin eine Klausel, nach der die caparra an uns vollständig zurückgezahlt wurde, sofern bis zu einem weiteren Stichtag keine notarielle Beurkundung des Kaufvertrages erfolgte.

Man sollte sich die zweite Frist allerdings nicht zu kurz setzen, da die gesamte Finanzierungsthematik, wie von Tina Aquila beschrieben, nur in D an einem in D vorhandenen Besicherungsobjekt funktioniert, und auch deutsche Banken viel Zeit brauchen. Da sind 3-4 Monate schneller vergangen, als man denkt.

Der Hinweis entfällt natürlich, wenn der Kaufpreis zu Hause in kleinen Scheinen unter dem Bett gelagert wird und bei Kauf bar über den Notartisch gereicht werden kann.:)
 
Heutzutage geht in Italien bei einem Hauskauf in Bar und auch sonst fast nichts mehr. Wenn ich heute zu meiner Bank gehe und môchte mehr als 3000,- Euro im Bar abheben muss ich ein spezielles Formular unterschreiben für eine Prüfung der Finanzbehôrde. Wenn mein idraulico oder elettricista in Sardinien bei mir arbeiten macht, habe ich natürlich noch nie eine Rechnung bekommen (wollte auch keine) :):(.

Michael
 
Kommt drauf an - man kann immer noch einen Teil in bar bezahlen, wenn der Rest des Kaufbetrages annähernd nachvollziehbar ist bzw. ungefähr der Höhe des Werts im Kataster entspricht. In D konnte ich bisher immer noch jeden Betrag in bar auszahlen lassen - in Sardinien nicht. Mittlerweile haben wir deshalb zwei Bankkonten und drei Bankkarten. Dann ist manchmal doch ein wenig flexibler.
 
Solange Du weiterhin nur mit EINER Sorte Banknoten zahlst, ist doch alles gut.

Die Frage, warum man noch immer einen Teil des Kaufpreises in Bar zahlen kann, solltest Du aber in diesem Thread hier nicht weiter detaillieren....
 
Alle ital. Bankkonten werden lückenlos überwacht - so auch unser Kto.
Da kamen schon völlig absurde Anfragen der Agenzia delle Entrate bzw. deren Inkasssobüro Equitalia.
Alle Rechnungen aus I. zahle ich mit den kostenlosen Sepa/IBAN-Überweisungen aus D.
Und ansonsten zahle ich bar, u. das Geld hebe ich in kleinen Beträgen (unter 1.000 €) von meinem hiesigen Kto. ab.
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten , werde jetzt noch mal schauen was ich alles in Erfahrung bringen kann...
Mit dem verständnis habe ich den Vorteil das mein Mann Italiener ist ;-)
 
@Elaine
Da würde ich mal hinfahren, nimm am besten Deinen Mann mit dann habt Ihr wenigsrens keine Sprachprobleme ....whistlingwhistlingwhistling

Michael
 
Cash aus der Portokasse
Kleinkredit zur Renovierung, gibts auch für Autokauf etc. Verwendungszweck offen.
Anstelle von neuem Bad , deutschem Auto , Motorrad einfach ein Haus kaufen.
 
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