Restaurant „ Coperto“ das gewisse Extra
Simone
Sehr aktives Mitglied
Coperto ist eine Benutzungsgebühr für Teller, Gläser, Besteck, Tischdecken, Servietten. Vielleicht auch für die Atemluft im Restaurant. Wer weiß das schon so genau?
Ein "Coperto" wird jedenfalls immer dazugerechnet, pro Person versteht sich, unabhängig davon, was und wie viel man gegessen hat.
Selbst wenn der Service nicht so gut geklappt hat:
http://www.tripadvisor.de/ShowUserR...-Vicovetere-Gargnano_Lake_Garda_Lombardy.html
„Man zahlt dafür, dass man überhaupt in die Lage versetzt wird, eine
Dienstleistung, das Essen-Kochen, zu nutzen. Es ist so, als würde man in einem Fußballstadion nicht nur Eintritt bezahlen, sondern auch den eingesetzten Ball“ ......."die Römer die spinnen"
http://www.badische-zeitung.de/die-spinnen-die-roemer/die-spinnen-die-roemer-coperto-das-gewisse-extra--50818217.html:
"Früher einmal hatte das "Coperto" ja seinen Sinn: Die alten "Osterie" in Rom waren wirklich nur Essensausgaben für Bauern, Händler, Handwerker die einen Topf, ein Brettchen und ein Messer ohnehin selbst dabei hatten – und wer eben ohne sein eigenes Besteck unterwegs war, zahlte, korrekterweise, etwas für den zusätzlichen Service. Das war das "Coperto". Doch die Menschen ändern sich – wer sieht heute noch Menschen ihren eigenen Teller ins Restaurant tragen?“
http://www.ahgz.de/archiv/abschied-vom-coperto,510196029.html :
„Italien-Urlauber haben sich immer daran gestoßen, aber auch bei den Italienern selbst stößt der Betrag, der sich je nach Region und Örtlichkeit zwischen 1,50 und über 5 Euro bewegt, immer herber auf. Jetzt scheint für das typisch italienische „coperto“ (Gedeck) die Endphase angebrochen zu sein. In Mailand ist es den Restaurants seit dem 1. September freigestellt, ob sie ihre Gäste dafür für zur Kasse bitten oder nicht. Mailand macht den Anfang, vielleicht folgt bald die gesamte Gastronomie im „Bel Paese“. Das Gedeck wird abgedeckt. In den Mailänder Restaurants gehen die Gästezahlen erschreckend zurück, bis zu 25 Prozent und mehr in den letzten drei Jahren. Im Klartext – jeder vierte Stuhl bleibt leer. Grund: die teuren Preise. Jetzt will die Vereinigung der Mailänder Restaurantbesitzer retten, was noch zu retten ist. Sie hofft, mit der Maßnahme nicht nur Gäste zurückzugewinnen, sondern auch deren Appetit anzuregen. Im Moment sind die Mailänder Restaurantbesucher nämlich weit von der einst üblichen Speisenfolge Antipasti, Primo, Secondo, Dessert und Cafè entfernt. Wenn es hoch kommt wird ein Primo und Secondo (Nudelgericht und dann Fleisch oder Fisch) bestellt. Das Antipasti-Buffet bleibt oft unberücksichtigt und aufs Dessert wird schon lange nicht mehr nur aus Kaloriengründen verzichtet. Die hohen Rechnungen am Ende sind Italienern und Touristen gleichermaßen auf den Magen geschlagen und viele empörten sich lautstark über Beträge von bis zu 20 Euro, die etwa an einem Vier- Personen-Tisch fürs „coperto“ angefallen sind. Überhaupt – was ist das eigentlich, das „coperto“ (Gedeck)? Hartnäckig hält sich die Meinung, dass damit die Belegung eines Platzes in der Gaststube bezahlt werde. In einer Pizzeria wechseln die Gäste relativ schnell, also wird für das „coperto“ weniger verlangt als in einem hochwertigen Restaurant, wo der Platz meist nur einmal am Mittag und Abend besetzt werden kann. Andere sagen, es sei – wie der Name sagt – der Betrag für den Service pro Gedeck, da in Italien bei der Rechnung kein gesonderter Betrag für die Bedienung ausgewiesen wird. Die Wirte selbst sprechen von „Tovaglia e pane“ (Tischtuch und Brot). Was sich hinter „coperto“ genau verbirgt, scheint den Gast wenig zu interessieren. Er schaut auf den Endbetrag. Und der ist ihm zu hoch. Für Alfredo Zini, Präsident von Epam, (Mailänder Gaststättenvereinigung), der 70 Prozent der Lokalitäten angeschlossen sind, war der Schritt, das „Gedeck“ von der Rechnung zu streichen, überfällig. Er beobachtet, dass Familien aus den Restaurants als Gäste nahezu verschwunden sind. Bleibt nur zu hoffen, dass die Wirte den Betrag nicht still und heimlich auf die Preise der einzelnen Speisen draufschlagen. Aber in dem Fall dürften sie die Rechnung ohne den Gast gemacht haben, denn der kann mittlerweile rechnen."Ingrid Sachsenmaier.
Findet ihr das Coperto von bis zu 20 Euro für eine 4-köpfige Familie in der heutigen Zeit angemessen(+10 Prozent Trinkgeld für den netten Kellner )
Wie denkt ihr darüber ?
Ein "Coperto" wird jedenfalls immer dazugerechnet, pro Person versteht sich, unabhängig davon, was und wie viel man gegessen hat.
Selbst wenn der Service nicht so gut geklappt hat:
http://www.tripadvisor.de/ShowUserR...-Vicovetere-Gargnano_Lake_Garda_Lombardy.html
„Man zahlt dafür, dass man überhaupt in die Lage versetzt wird, eine
Dienstleistung, das Essen-Kochen, zu nutzen. Es ist so, als würde man in einem Fußballstadion nicht nur Eintritt bezahlen, sondern auch den eingesetzten Ball“ ......."die Römer die spinnen"
http://www.badische-zeitung.de/die-spinnen-die-roemer/die-spinnen-die-roemer-coperto-das-gewisse-extra--50818217.html:
"Früher einmal hatte das "Coperto" ja seinen Sinn: Die alten "Osterie" in Rom waren wirklich nur Essensausgaben für Bauern, Händler, Handwerker die einen Topf, ein Brettchen und ein Messer ohnehin selbst dabei hatten – und wer eben ohne sein eigenes Besteck unterwegs war, zahlte, korrekterweise, etwas für den zusätzlichen Service. Das war das "Coperto". Doch die Menschen ändern sich – wer sieht heute noch Menschen ihren eigenen Teller ins Restaurant tragen?“
http://www.ahgz.de/archiv/abschied-vom-coperto,510196029.html :
„Italien-Urlauber haben sich immer daran gestoßen, aber auch bei den Italienern selbst stößt der Betrag, der sich je nach Region und Örtlichkeit zwischen 1,50 und über 5 Euro bewegt, immer herber auf. Jetzt scheint für das typisch italienische „coperto“ (Gedeck) die Endphase angebrochen zu sein. In Mailand ist es den Restaurants seit dem 1. September freigestellt, ob sie ihre Gäste dafür für zur Kasse bitten oder nicht. Mailand macht den Anfang, vielleicht folgt bald die gesamte Gastronomie im „Bel Paese“. Das Gedeck wird abgedeckt. In den Mailänder Restaurants gehen die Gästezahlen erschreckend zurück, bis zu 25 Prozent und mehr in den letzten drei Jahren. Im Klartext – jeder vierte Stuhl bleibt leer. Grund: die teuren Preise. Jetzt will die Vereinigung der Mailänder Restaurantbesitzer retten, was noch zu retten ist. Sie hofft, mit der Maßnahme nicht nur Gäste zurückzugewinnen, sondern auch deren Appetit anzuregen. Im Moment sind die Mailänder Restaurantbesucher nämlich weit von der einst üblichen Speisenfolge Antipasti, Primo, Secondo, Dessert und Cafè entfernt. Wenn es hoch kommt wird ein Primo und Secondo (Nudelgericht und dann Fleisch oder Fisch) bestellt. Das Antipasti-Buffet bleibt oft unberücksichtigt und aufs Dessert wird schon lange nicht mehr nur aus Kaloriengründen verzichtet. Die hohen Rechnungen am Ende sind Italienern und Touristen gleichermaßen auf den Magen geschlagen und viele empörten sich lautstark über Beträge von bis zu 20 Euro, die etwa an einem Vier- Personen-Tisch fürs „coperto“ angefallen sind. Überhaupt – was ist das eigentlich, das „coperto“ (Gedeck)? Hartnäckig hält sich die Meinung, dass damit die Belegung eines Platzes in der Gaststube bezahlt werde. In einer Pizzeria wechseln die Gäste relativ schnell, also wird für das „coperto“ weniger verlangt als in einem hochwertigen Restaurant, wo der Platz meist nur einmal am Mittag und Abend besetzt werden kann. Andere sagen, es sei – wie der Name sagt – der Betrag für den Service pro Gedeck, da in Italien bei der Rechnung kein gesonderter Betrag für die Bedienung ausgewiesen wird. Die Wirte selbst sprechen von „Tovaglia e pane“ (Tischtuch und Brot). Was sich hinter „coperto“ genau verbirgt, scheint den Gast wenig zu interessieren. Er schaut auf den Endbetrag. Und der ist ihm zu hoch. Für Alfredo Zini, Präsident von Epam, (Mailänder Gaststättenvereinigung), der 70 Prozent der Lokalitäten angeschlossen sind, war der Schritt, das „Gedeck“ von der Rechnung zu streichen, überfällig. Er beobachtet, dass Familien aus den Restaurants als Gäste nahezu verschwunden sind. Bleibt nur zu hoffen, dass die Wirte den Betrag nicht still und heimlich auf die Preise der einzelnen Speisen draufschlagen. Aber in dem Fall dürften sie die Rechnung ohne den Gast gemacht haben, denn der kann mittlerweile rechnen."Ingrid Sachsenmaier.
Findet ihr das Coperto von bis zu 20 Euro für eine 4-köpfige Familie in der heutigen Zeit angemessen(+10 Prozent Trinkgeld für den netten Kellner )
Wie denkt ihr darüber ?