Hallo,
nachdem wir 4 Tage an der Nordküste auf etwas weniger welliges und stürmisches Wetter gewartet haben, konnten wir die Reise auf das Inselchen nicht länger hinauszögern.
Die Fähren fahren alle 30 Minuten. Geht ganz flott.
Auf der Insel ein riesiger Wind, lange Altstadtgassen mit jede Menge Bummelflair. Meine Kinder gerieten in Spielzeugladenrausch und wir mussten in den zugigen Gassen warten
.
Eigentlich wollten wir die Insel mit den Rädern erkunden. Allerdings war unser Töchterchen - zarte 5 Jahre - etwas unmotiviert, da der Wind ihr das ganglose Fahrrad nahezu aus den Händen riss.
Ein äußerst netter Eisdieleninhaber wurde von mir nach einer windgeschützten Bucht befragt, die es lt. seiner Aussage, HEUTE, nur eine auf der ganzen Insel gibt. Echt lustig. Er holte Karten hervor und malte alles schön an, es wäre nicht weit mit dem Rad (die Einschätzungen Autoliebender Italiener kenne ich schon recht gut, seine Frau winkte ab und sagte, sie würde das nie machen und die Kinder wären doch noch so klein und der Wind......).
Kurzum sie boten uns ein Abstellplatz für unsere Räder in einer Seitenstraße, die natürlich nur ihnen gehörte und schickten uns zum nächsten Bus. Der fährt sehr häufig. Auch mit Ausführungen welcher Bus und wo Karten zu bekommen und... Ach, das war wirklich sehr nett und das Eis genialst! Leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt. Sie liegt aber mit dem Eislaboratorio zwischen zwei Piazze, nebendran ein Kinderkleidergeschäft mit Fiatschaukelgerät (wo sich meine beiden ach so kleinen Kinder begeistert reinquetschten). Ach so, vielleicht erkennt man die liebenswerten Leute auch daran, dass der Inhaber sehr sehr groß ist (ca. ungewöhnliche 1,90 mind.) und sie dort auch Sizilianische Briosce gefüllt mit Eis anbieten.
So, also die Räder abgeschlossen, mit den Radtaschen zur Bushaltestelle. Aber kein Bus fuhr. Erst ab 15. Juni, auch wenn es auf dem Fahrplan anders steht. Ein wiederum netter Busfahrer hat für uns irgendwo angerufen und dies in Erfahrung gebracht.
D.h. auf der Insel sind sehr nette Bewohner. Wirklich.
Wieder mit entnervten Kindern zurück, die Räder geholt, das kleine Kind auf den... Nein, ich sage lieber nicht, wie wir es gemacht haben.
Wir sind auf jeden Fall mit den Rädern zur Spiaggia Spalmatore und dort war es ruhig und heiß und die Kinder das erste mal seit 5 Tagen im Wasser. So ganz meine ich.
Und dann sind wir die ganze Panoramica mit den Räder gefahren. Oh, welch ein Wind! Mal von vorne, mal schob er uns von hinten den Berg hinauf. Mein Sohn hat geflucht und die Insel verflucht und den Wind. Manchmal kamen aber auch wieder entzückte Laute von ihm, weil sich um manche Kurve bizarre Welten auftaten. Man muß dort einfach mal gewesen sein und dieses zerzauste Stückchen Paradies kennen lernen. Und wir müssen auf jeden Fall mal bei seichtem Wasser dort hin und durch das Archipel eine Segelfahrt mitmachen und Delfine sehen und...
Fast am Ende der Panoramica tauchte für unsere Kinder eine Haribo Fata Morgana auf.
Vor einem Kirchlein standen zwei Wägen mit ihren Auslagen gefüllt mit dem klebrigen Zahnschmelzzerstörer aus Aritzo und Tonnara und eben einer Flut an Haribokram. Mein fluchender Sohn war wieder zufrieden. Aus Maddalena pilgerten jede Menge schwarz gekleiderter Männer und Frauen dort hoch und kauften dort ein, besuchten kurz die Kirche und liefen wieder davon. Im Sturm, in Winterjacken.
Ja, das war schon sehr ungewöhnlich dort und wir haben viel zu wenig von der Insel gesehen. Aber wir kommen ja wieder. Immer wieder. Mein Sohn wollte bis zum letzten Tag wieder dort hin. Weil er dort in einem Spielzeugladen eine große super billige Plastikfähre gesehen hat, die er sich auf dem Rückweg kaufen wollte. Nur dort wieder angekommen, hatten alle Geschäfte zu. Es war nicht nur Siesta, sondern dazu noch Sonntag. Und ich sage Euch, er hat in den 11 Tagen Inselurlaub alle, wirklich alle Spielzeugläden nach diesem Schiff abgeklappert. Und das war nicht lustig! Insbesondere, als wir extra am Abreisetag noch nach S. Teodoro gefahren sind, in der Annahme, dort könnte/müßte es doch so etwas geben. Gab es aber nicht. Nur Geheule.
Giovanina
nachdem wir 4 Tage an der Nordküste auf etwas weniger welliges und stürmisches Wetter gewartet haben, konnten wir die Reise auf das Inselchen nicht länger hinauszögern.
Die Fähren fahren alle 30 Minuten. Geht ganz flott.
Auf der Insel ein riesiger Wind, lange Altstadtgassen mit jede Menge Bummelflair. Meine Kinder gerieten in Spielzeugladenrausch und wir mussten in den zugigen Gassen warten
.Eigentlich wollten wir die Insel mit den Rädern erkunden. Allerdings war unser Töchterchen - zarte 5 Jahre - etwas unmotiviert, da der Wind ihr das ganglose Fahrrad nahezu aus den Händen riss.
Ein äußerst netter Eisdieleninhaber wurde von mir nach einer windgeschützten Bucht befragt, die es lt. seiner Aussage, HEUTE, nur eine auf der ganzen Insel gibt. Echt lustig. Er holte Karten hervor und malte alles schön an, es wäre nicht weit mit dem Rad (die Einschätzungen Autoliebender Italiener kenne ich schon recht gut, seine Frau winkte ab und sagte, sie würde das nie machen und die Kinder wären doch noch so klein und der Wind......).
Kurzum sie boten uns ein Abstellplatz für unsere Räder in einer Seitenstraße, die natürlich nur ihnen gehörte und schickten uns zum nächsten Bus. Der fährt sehr häufig. Auch mit Ausführungen welcher Bus und wo Karten zu bekommen und... Ach, das war wirklich sehr nett und das Eis genialst! Leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt. Sie liegt aber mit dem Eislaboratorio zwischen zwei Piazze, nebendran ein Kinderkleidergeschäft mit Fiatschaukelgerät (wo sich meine beiden ach so kleinen Kinder begeistert reinquetschten). Ach so, vielleicht erkennt man die liebenswerten Leute auch daran, dass der Inhaber sehr sehr groß ist (ca. ungewöhnliche 1,90 mind.) und sie dort auch Sizilianische Briosce gefüllt mit Eis anbieten.
So, also die Räder abgeschlossen, mit den Radtaschen zur Bushaltestelle. Aber kein Bus fuhr. Erst ab 15. Juni, auch wenn es auf dem Fahrplan anders steht. Ein wiederum netter Busfahrer hat für uns irgendwo angerufen und dies in Erfahrung gebracht.
D.h. auf der Insel sind sehr nette Bewohner. Wirklich.
Wieder mit entnervten Kindern zurück, die Räder geholt, das kleine Kind auf den... Nein, ich sage lieber nicht, wie wir es gemacht haben.
Wir sind auf jeden Fall mit den Rädern zur Spiaggia Spalmatore und dort war es ruhig und heiß und die Kinder das erste mal seit 5 Tagen im Wasser. So ganz meine ich.
Und dann sind wir die ganze Panoramica mit den Räder gefahren. Oh, welch ein Wind! Mal von vorne, mal schob er uns von hinten den Berg hinauf. Mein Sohn hat geflucht und die Insel verflucht und den Wind. Manchmal kamen aber auch wieder entzückte Laute von ihm, weil sich um manche Kurve bizarre Welten auftaten. Man muß dort einfach mal gewesen sein und dieses zerzauste Stückchen Paradies kennen lernen. Und wir müssen auf jeden Fall mal bei seichtem Wasser dort hin und durch das Archipel eine Segelfahrt mitmachen und Delfine sehen und...
Fast am Ende der Panoramica tauchte für unsere Kinder eine Haribo Fata Morgana auf.
Vor einem Kirchlein standen zwei Wägen mit ihren Auslagen gefüllt mit dem klebrigen Zahnschmelzzerstörer aus Aritzo und Tonnara und eben einer Flut an Haribokram. Mein fluchender Sohn war wieder zufrieden. Aus Maddalena pilgerten jede Menge schwarz gekleiderter Männer und Frauen dort hoch und kauften dort ein, besuchten kurz die Kirche und liefen wieder davon. Im Sturm, in Winterjacken.
Ja, das war schon sehr ungewöhnlich dort und wir haben viel zu wenig von der Insel gesehen. Aber wir kommen ja wieder. Immer wieder. Mein Sohn wollte bis zum letzten Tag wieder dort hin. Weil er dort in einem Spielzeugladen eine große super billige Plastikfähre gesehen hat, die er sich auf dem Rückweg kaufen wollte. Nur dort wieder angekommen, hatten alle Geschäfte zu. Es war nicht nur Siesta, sondern dazu noch Sonntag. Und ich sage Euch, er hat in den 11 Tagen Inselurlaub alle, wirklich alle Spielzeugläden nach diesem Schiff abgeklappert. Und das war nicht lustig! Insbesondere, als wir extra am Abreisetag noch nach S. Teodoro gefahren sind, in der Annahme, dort könnte/müßte es doch so etwas geben. Gab es aber nicht. Nur Geheule.
Giovanina
