Sard. Essen Italien - Dramatische Ausfälle bei Olivenernte
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Forumbetreiber
Freunde italienischen Olivenöls – aufgepasst!
So manchem Freund und Liebhaber italienischen Olivenöls wird wie mir der Schreck gewaltig in die Glieder gefahren sein, als er im Spiegel (Heft 48 v. 24.11.14) den Artikel „Gepanschtes Gold“ las.
Dramatische Ernteausfälle in Italien bei Oliven. Grund: der nasse Sommer, durch den sich die Olivenfruchtfliege derart vermehrte, dass es zu katastrophalen Verlusten kam. In Italien gesamt mind. 30% weniger, in den Olivenöl-Regionen Umbrien mind. 45% und Toscana sogar 70% weniger!
Das ist mehr als nur dramatisch. Manche Bauern machen gleich gar kein Öl, weil das bisschen, was sie ernten können, nur miserable Qualität besitzt.
Das ist für die Betroffenen eine nie dagewesene Katastrophe, für Panscher und Betrüger dagegen brechen wahrlich Goldene Zeiten an.
Bereits jetzt ist da, wo „Olio extra vergine“ drauf steht, sehr häufig alles andere als „Olio extra vergine“ drin, sondern schlechtes, für den menschlichen Verzehr nicht zugelassenes Lampantöl, das im Labor zu „Olio extra vergine“ hochraffiniert wird. Das ist Betrug, aber leider völlig legal. Denn wenn die für „Extra vergine“ vom Gesetz vorgeschriebenen Werte erreicht werden, was im Labor problemlos möglich ist, darf dieses ganz offiziell unter dem Namen „Extra vergine“ in den Handel gebracht werden. Genau das kauft man dann in Supermärkten für 4, 5 oder 6 € die Flasche, was weit unter den Herstellungskosten eines echten „Extra vergine“ liegt.
Gleiches gilt für die Bezeichnung „Hergestellt in Italien“. Hier muss nicht eine Olive aus Italien stammen, sondern es muss nur die Abfüllung in Italien erfolgen. Auch die wohlklingende Bezeichnung „IGP“ (geschützte geogr. Bezeichnung) sagt nur, daß irgendein Schritt der Herstellung in der genannten Region erfolgen muss. Woher die Oliven kommen, ist völlig egal. Und sie kommen zu großen Teilen aus Spanien oder Tunesien. Zwei Zahlen dazu: Italien produziert selbst 464 000 Tonnen Oliven und importiert aus Spanien 481.000 Tonnen! Italien verbraucht selbst etwa 1 Million Tonnen pro Jahr, produziert aber nur 464.000 Tonnen selbst. Woher die gewaltige Menge „italienisches Olivenöl“ stammt, das weltweit exportiert wird, kann man sich dabei an 1 Finger abzählen.
Wie gesagt, das ist bereits jetzt so. Und es wird noch viel schlimmer werden, denn durch die riesigen Ernteausfälle steigen die Preise dramatisch. Im Okt. kostete 1 l italienisches „extra vergine“ am Rohstoffmarkt etwa 4 €, derzeit bereits 7-9 €. Sie haben sich also binnen kurzer Zeit bereits mehr als verdoppelt. Damit werden die Gewinnquoten für Panscher, Strecker und Betrüger in astronomische Höhen schnellen. Die Tricks sind vielfältig. So werden z.B. Soja-, Raps und andere Billig-Öle eingefärbt und dem Olivenöl beigemischt.
Fazit: es ist jedem Liebhaber feinen italienischen Olivenöls anzuraten, sich für das kommende Jahr strategische Vorräte anzulegen. Deshalb werde ich ausnahmsweise ab sofort Vorbestellungen für das in sardinienshop angebotene „Extra vergine“ der Familie Cosseddu in Seneghe entgegen nehmen, für dessen Spitzenqualität ich bürge. Denn dieses wird noch schneller ausverkauft sein als in normalen Jahren. Die Vorräte der Ernte 2014/2015 gehen leider auch im sardinienshop zur Neige. 0,5l-Flaschen und 5-l-Kanister sind bereits ausverkauft. Es sind nur noch 12 Stück 3l-Kanister auf Lager. Und 20 Flaschen mit 0,25 l, die sich übrigens als kleines Weihnachtsgeschenk sehr gut eignen.
So manchem Freund und Liebhaber italienischen Olivenöls wird wie mir der Schreck gewaltig in die Glieder gefahren sein, als er im Spiegel (Heft 48 v. 24.11.14) den Artikel „Gepanschtes Gold“ las.
Dramatische Ernteausfälle in Italien bei Oliven. Grund: der nasse Sommer, durch den sich die Olivenfruchtfliege derart vermehrte, dass es zu katastrophalen Verlusten kam. In Italien gesamt mind. 30% weniger, in den Olivenöl-Regionen Umbrien mind. 45% und Toscana sogar 70% weniger!
Das ist mehr als nur dramatisch. Manche Bauern machen gleich gar kein Öl, weil das bisschen, was sie ernten können, nur miserable Qualität besitzt.
Das ist für die Betroffenen eine nie dagewesene Katastrophe, für Panscher und Betrüger dagegen brechen wahrlich Goldene Zeiten an.
Bereits jetzt ist da, wo „Olio extra vergine“ drauf steht, sehr häufig alles andere als „Olio extra vergine“ drin, sondern schlechtes, für den menschlichen Verzehr nicht zugelassenes Lampantöl, das im Labor zu „Olio extra vergine“ hochraffiniert wird. Das ist Betrug, aber leider völlig legal. Denn wenn die für „Extra vergine“ vom Gesetz vorgeschriebenen Werte erreicht werden, was im Labor problemlos möglich ist, darf dieses ganz offiziell unter dem Namen „Extra vergine“ in den Handel gebracht werden. Genau das kauft man dann in Supermärkten für 4, 5 oder 6 € die Flasche, was weit unter den Herstellungskosten eines echten „Extra vergine“ liegt.
Gleiches gilt für die Bezeichnung „Hergestellt in Italien“. Hier muss nicht eine Olive aus Italien stammen, sondern es muss nur die Abfüllung in Italien erfolgen. Auch die wohlklingende Bezeichnung „IGP“ (geschützte geogr. Bezeichnung) sagt nur, daß irgendein Schritt der Herstellung in der genannten Region erfolgen muss. Woher die Oliven kommen, ist völlig egal. Und sie kommen zu großen Teilen aus Spanien oder Tunesien. Zwei Zahlen dazu: Italien produziert selbst 464 000 Tonnen Oliven und importiert aus Spanien 481.000 Tonnen! Italien verbraucht selbst etwa 1 Million Tonnen pro Jahr, produziert aber nur 464.000 Tonnen selbst. Woher die gewaltige Menge „italienisches Olivenöl“ stammt, das weltweit exportiert wird, kann man sich dabei an 1 Finger abzählen.
Wie gesagt, das ist bereits jetzt so. Und es wird noch viel schlimmer werden, denn durch die riesigen Ernteausfälle steigen die Preise dramatisch. Im Okt. kostete 1 l italienisches „extra vergine“ am Rohstoffmarkt etwa 4 €, derzeit bereits 7-9 €. Sie haben sich also binnen kurzer Zeit bereits mehr als verdoppelt. Damit werden die Gewinnquoten für Panscher, Strecker und Betrüger in astronomische Höhen schnellen. Die Tricks sind vielfältig. So werden z.B. Soja-, Raps und andere Billig-Öle eingefärbt und dem Olivenöl beigemischt.
Fazit: es ist jedem Liebhaber feinen italienischen Olivenöls anzuraten, sich für das kommende Jahr strategische Vorräte anzulegen. Deshalb werde ich ausnahmsweise ab sofort Vorbestellungen für das in sardinienshop angebotene „Extra vergine“ der Familie Cosseddu in Seneghe entgegen nehmen, für dessen Spitzenqualität ich bürge. Denn dieses wird noch schneller ausverkauft sein als in normalen Jahren. Die Vorräte der Ernte 2014/2015 gehen leider auch im sardinienshop zur Neige. 0,5l-Flaschen und 5-l-Kanister sind bereits ausverkauft. Es sind nur noch 12 Stück 3l-Kanister auf Lager. Und 20 Flaschen mit 0,25 l, die sich übrigens als kleines Weihnachtsgeschenk sehr gut eignen.
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