Vielleicht ist meine Kurzroutenbeschreibung aus einem anderen Beitrag interessant für Euch.
Hab es einfach mal kopiert:
Vorab, ich hab keine Ahnung wie lange Ihr für die Strecke braucht. Ich würde eine Woche einplanen, aber das muss ja nix heißen. Ich schreib dann mal stichwortartig die Tipps auf. Zu Streckenpunkten zu denen ich nix weiß, sag ich einfach nix. Was ich selbst noch toll finde ergänze ich einfach. Wir fahren einen 6,6 Meter Sprinter, ist mit Eurem Auto vergleichbar. Sind immer und überall durchgekommen.
Ohne Rückfahrkamera würden wir allerdings wohl immer noch in einer Sackgasse stehen…
Marceddi: wie schon gesagt, das Restaurant war wirklich gut und dazu günstig. Man sollte allerdings Fisch und Schnecken aus dem Golf von Oristano mögen…man kann dort auch schön mit Kindernwagen, Laufrad etc. über lange merkwürdige Stege spazieren gehen. In Nähe der Pontonbrücke gibt es einen Parkplatz, da gibt es Wasser und man kann da bestimmt wild übernachten. (auf dem Foto auf der anderen Uferseite rechts).
(Funtanazza): liegt auf halber Strecke nach Piscina, ich finde der Abstecher lohnt sich. Etwas morbide Stimmung und toller ruhig Strand mit prima Schlafmöglichkeiten.
Piscina: leider immer nur bei schlechtem nassen Wetter dort gewesen, ist aber sehr schön. Früher war der Weg das Ziel. Heute hat die Piste Autobahncharakter, die „Flussdurchfahrt“ ist noch eins der letzten Abenteuer der zivilisierten Welt. Für uns wars immer wie durch eine große Pfütze zu fahren, Tom hat da ja schonmal sein Auto versenkt. Übernachten ist dort vielleicht nicht so angebracht aber man kann toll durch die Dünen wandern.
(Capo Pecora): sehr beeindruckend vor allem bei Sturm und Monsterwellen.
Portixeddu: kleine nette Promenade, großer langer Strand, ausgestorben als wir da waren. Wenn man es nicht sieht, hat man vielleicht nix verpasst. Wohnmobilstellplatz in Richtung Buggeru nicht so schön.
Buggeru: Schön, wenn man es mag, Stellplatz ok, einzige Stelle für Frischwasser und Entsorgung. Geht man vom Hafen die Haupstraße hoch gibt´s nette Restaurants, kleine Supermärkte und Gemüsehändler. Als wir da waren war es leider zu aber man sollte die Galeria Henry besuchen und durch die alten Minenstollen fahren.
Nebida: Übernachtungsmöglichkeit auf Parkplatz Richtung Norden fahrend links vor dem Ortseingang, hier ist der schöne Panoramarundweg mit Blick auf den Zuckerhut und die immer geschlossene Sprengstoffbar, weiter auf der Hauptstraße links ein gut sortierter Supermarkt und noch ein paar Meter weiter am Dorfplatz (mit Wasserstelle aber ohne Zufahrt) eine Stehpizzeria in der scheinbar alle aus dem Umkreis von 1000 km essen gehen ;-) zu empfehlen, lecker und günstig.
Vom Panoramaweg aus unbedingt den Weg runter zum Meer zu den alten Gebäuden klettern und die alten Gemäuer auf sich wirken lassen. Ist ein Eindruck den man von oben nicht bekommt und wo man unten nur staunen kann. Selbst unsere damals 5jährige Tochter war begeistert.
Fontanamare: großer Strand, oft viel los, auf Google maps kann man drei Zufahrten erkennen. Am ruhigsten ist der südliche Teil. Gut zum Kiten und Surfen.
Gonnesa: zum Einkaufen ok. Wir haben versehentlich mit zwei großen Sprintern den Polizeiparkplatz zugeparkt. Als wir es nach dem Einkauf gemerkt haben und dachten der liebe Carabinieri erschießt uns und wir müssen die ganze Urlaubskasse für Strafe opfern, wurden wir mit einem Lächeln aufgeklärt, sollten schön weiterreisen und es nicht noch mal tun.
San Giovanni: die Grotte ist der Hammer, im Ort einige Wasserhähne. Von der Rückseite kommend findet man wilde Stellmöglichkeiten, einen Bach und top MTB-Strecken. Vordereingang auch sehr schön. Bei 30 Grad Außentemperatur sehr angenehm kühl. Highlight für Kind mit Taschenlampe.
Porto Pino: Toller heller Strand, mit Hunden nicht gut, „Hausberg“ interessant mit allerlei alten Flaggstellungen und sonstigen Militäreisen, Übernachtung auf Strandparkplatz möglich. Sehr hübscher künstlicher Kanal mit Krebsen, Seesternen und allerlei Getier zum Ansehen und Füttern für die Kids.
(Porto Botte): Ruhiger kleiner Strand direkt an der Piste, Übernachten möglich, für Kiter, Surfer und Hunde gut. Nix los. 2 Wasserstellen am Anfang und Ende der Straße. Am Strand sehr viele Disteln.
Giara di Gesturi: waren wir schon 4 mal jeweils dann auch direkt für 2 Nächte. Wir durften laut Ranger-auskunft Grillen. Haben einmal den Rundweg zu Fuß abgegrast und am 2ten Tag das Ganze plus Seitenwege mit den MTB´s erledigt. Sehr zu empfehlen. Kann man natürlich mit Barumini kombinieren, muß man aber nicht ;-)
(Sadali): wäre eine Alternative, von Gesturi nicht nach Oristano zu fahren, sondern die Inselseite zu wechseln und über Sadali mit dem Gebiet Grottas is Janas die auch von Peter beschriebene Wanderung zu den Wasserfällen zu unternehmen. Dort kann man prima übernachten und in Sadali gibt es unten im alten Ortskern eine tolle Quelle (Gießkanne / Eimer nötig). Die Fahrt dorthin lohnt ist aber etwas anstrengend.
(Arbatax / Baunei): Arbatax würd ich direkt weglassen und über Baunei zum Wander-Campingplatz an der Cala-Goloritze fahren um dort zur Bucht zu wandern. War anstrengend aber unsere Tochter und die Hunde haben es auch geschafft. Das 300 Meter tiefe Loch (Namen vergessen) lohnt nicht, man sieht nicht wirlich was. Oben an der Kirche würd ich nicht wild stehen, ich finde es respektlos. Außerdem sind da ne Menge Tiere, die einem die Wurst vom Brot klauen wollen. Vielleicht dann auch mit den Rädern zur Calla Sisine…
Danach weiter über die 125 Richtung Norden. Das müsstet Ihr dann selbst mal überlegen, will ja keinen Reiseführer schreiben. Kann aber gerne mehr per email sagen.
(von wegen, die Womofahrer saugen nur Tipps auf und schreiben nix)
LG
Andreas