Wassermangel auf der Insel - März 2015
Der viel zu trockene Winter hat dazu geführt, dass in vielen Gegenden das Wasser rationiert werden musste. Durch die starken Regenfälle in der letzten Zeit hat sich die Lage etwas entspannt. In unserer Gegend ist der Stausee bei Torpè (Lago di Posada/Diga Maccheronis) wieder zu einem Drittel gefüllt, so dass auch die Landwirtschaft wieder mit Wasser versorgt werden kann (La Nuova, 28.2.15).

Allerdings sind diese ca. 8 Mio. m³ nicht ausreichend für den kommenden Sommer. Der Stausee versorgt die gesamte Gegend von Siniscola über Posada, Torpè u. Budoni bis S. Teodoro mit Trinkwasser, also eine Touristenregion, deren Einwohnerzahl sich in der Saison vervielfacht.

Günther
 
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Ja, manchmal erwarten wir in Sardinien den Regen sehnsüchtig, damit im Sommer das Wasser nicht gar so oft rationiert werden muss. In diesem Sinne wünche ich euch 2 Wochen Starkregen (Keine Überschwemmungen) und keine Forianer, die gerade dann unten Ferien machen wollen.

Altes Sprichwort, immer wieder aktuell:
Es recht zu machen jedermann ist eine Kunst, die niemand kann.
 
Ach , Keine Angst es wird auch in den nächsten Wochen noch genügend regnen , bestimmt sogar im MAI u. JUNI , sodass einige Touristen schon jammern könnten , so schlimm wie es in Anfang der 90iger Jahre war wirds bestimmt nicht mehr ,aber da wohnte Su CORVU noch nicht in Sardinien.....
 
Hallo Frank, bitte zieh das nicht ins lächerliche.
Unsere Wohnung liegt in der campagna von Posada und wird seit Dezember nicht mehr mit Wasser beliefert. Nun, wenn ein paar Pflanzen kaputt gegangen sind, damit können wir leben. Aber was machen die Bauern, die kein Wasser für ihr Vieh od. zur Bewässerung ihrer Landwirtschaft bekommen? Ständig den Wasserwagen kommen lassen können die sich bestimmt nicht leisten...
In Budoni, der Nachbargemeinde, wird pro Familie 1 x wöchentlich 2000l durch die comune geliefert. Wie das bei uns in Posada ist, weiß ich noch nicht, konnten aus priv. Gründen über den Winter noch nicht runter.
Ich finde das Thema wichtig und mache mir durchaus Gedanken. Übrigens gehören wir nicht zu den gedankenlosen Wasserverschwendern, wir sammeln durchaus auch das Spülwasser und gießen damit unseren Garten...
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Meerwasserentsalzung

Immer Lösungsorintiert denken und handeln würd ich sagen... es gibt Meerwasserentsalzungsanlagen zb. in Spanien. Daher haben unsere tollen spanischen Gurgen ihr Wasser teilweise her denke ich ;)

Dubai und sicherlich auch andere Länder haben Meerwasserentsalzungsanlagen denke ich. Wie es auf Sardinien damit aussieht weiß ich net. Vielleicht sollte die EU anstatt ständig Euros zum Fenster raus zu werfen im Mittelmeerraum hier dementsprechend investieren. Bin jetzt über den aktuellen Stand nicht informiert... wäre aber mal ein Gedankenanstoss. Dann müssen die armen Plänzchen auch net so unterm Spülwasser leiden ;)
 
Hallo bandito,

Sardinien hat im Jahresdurchschnitt durchaus ausreichende Niederschlagsmengen! Das Problem ist die geologische Struktur der Insel (Karst z.b.), so daß das Regenwasser in Grotten u. unterirdische Wasserläufe versickert. Deswegen gibt es auch so gut wie keine natürlichen Seen. Das zweite Problem sind zu wenige u. oft über ein halbes Jahrhundert alte, reparaturbedürftige Stauseen. Die Wasserzuleitungen zu den Ortschaften sind häufig defekt bzw. werden angezapft. Das dritte Problem ist selbstgemacht: Der Umgang mit dem Wasser. Wassersparen ist für viele Sarden und ital. Touristen vom Festland (!) immer noch ein Fremdwort, trotz der horrenden Wasserpreise des Monopolisten "Abbanoa" (ein spanischer Konzern). Regenwasserzisternen sind auch ein Fremdwort, u. wenn Häuser überhaupt Regenrinnen haben, dann wird es nicht gesammelt sondern fließt auf die Straße.

Wir sind es nicht nur gewohnt, mit Wasser sparsam umzugehen, sondern haben bei jedem der beiden Häuser Speichermöglichkeiten für je 16.000 L. Regen- u. Brunnenwasser. Damit kommen wir locker über das ganze Jahr, trotz Wasch- u. Spülmaschine.

Günther

P.S.: Hast Du mal nachgelesen, wieviel Energie Meerwasserentsalzungsanlagen verbrauchen? Von daher kann man die vielleicht in den Emiraten einsetzen, aber nicht hier!
 
Zuletzt geändert:
Lieber Günther,

da muss ich dir leicht wiedersprechen...
Das Trinkwasser für die ganze Region von Siniscola bis Budoni kommt direkt von den Bergmassiv des Monte Albo. Laut einem Mitarbeiter der kommunalen Wasserversorgung, ist die Qualität und Menge des Wassers (Quellwasser) ziemlich gut. Nur, und hier möchte ich dir tausendmal Recht geben, es ändert leider nichts an der Tatsache, wie es mit diesem "Schatz" umgegangen wird..:( Mir verblutet fast das Herz (und nicht nur mir) beim zuschauen, wie das kostbare Gut regelmäßig die Straße runter läuft, weil wieder eine Wasserleitung zerrissen hat, weil diese den wechselndem Wasserdruck nicht standgehalten hat (alles verrottet)

Und wenn das Frühjahr auch so trocken bleibt, mache ich mir große Sorgen um den schönen Lago di Posada, und die Landwirtschaft der Region, welche vom dessen Wasser abhängig ist..

LG Irina
 
Liebe Irina,
das war mal so vor gut 30 Jahren, aber ein wenig Wasser kam nur alle 3 Tage ins Dorf. Einen Mitarbeiter einer "kommunalen Wasserversorgung" kann es auch nicht geben, denn die Wasserversorgung und -Verteilung ist seit ca. 10 Jahren privatisiert , u. nicht mehr in kommunaler Hand.
Und zum Versorgungsgebiet, wie von mir korrekt angegeben, lies mal den zitierten Artikel in der "Nuova". Wie soll auch Quellwasser aus dem Mont'Albo in der Saison ca. 300.000 oder mehr Personen versorgen können? Und wo wird es gespeichert? Nirgends.
Günther
 
@irinaf75
Liebe Irina,
es stimmt so nicht ganz, dass die Region Siniscola - Budoni mit Wasser aus dem Monte Albo versorgt wird. Dies gilt für die Orte an sich, die ihr Wasser über Abbanoa beziehen. Aber wir in Orvile - dasselbe gilt auch für Matta e Peru, bekommen "Viehwasser" aus der Diga von Torpé. Und wenn der Stausee leer ist, dann gibt's halt kein Wasser...
 
Lieber Günther, liebe eumel!

In meiner Notiz habe ich ausschließlich das Trinkwasser gemeint, welches vom Monte Albo kommt. Es kommt, wie uns man erklärt hat, direkt über Wasserleitungen gepumpt (deswegen gibt es zeitweise Probleme mit dem Wasserdruck) Und auch über die Wasseraufbereitung, wieso das Wasser in der Früh und am Abend unterschiedlich schmeckt und riecht, wurde uns auch berichtet (das Thema "Wasser" interessiert uns schon seit langem ;)) Ich kann nur über Posada reden - da gibt es einen wesentlichen Unterschied im Punkto Wasserqualität zwischen " Flachland" und Centro Storico, wohin das Wasser nicht direkt gepumpt wird, sondern zuerst im kleinen Wasseraufbereitungs-Werk in der Campagna extra nochmal zwischengespeichert und erst dann Berg hochgepumpt wird. Das Wasser in restlichen Posada (unten) hat, meiner Ansicht nach, viel bessere Qualität, da es direkt von Siniscola kommt. Ob die Wasserquellen/ Wasserversorgung privatisiert wurden, ist mir nicht bekannt. Die Erhaltung/Reparatur (ggf. auch Wasseraufbereitung?) der Wasserleitungen ist meines Wissens die Sache der Kommunen, und darüber haben wir uns mal mit den Mitarbeiter von Comune di Siniscola und Comune di Posada unterhaltet.
Das Wasser im Lago di Posada hat keine Trinkwasserqualität, und wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt, was ich oben auch erwähnt habe. Aber auch für Löscharbeiten, wenn es irgendwo brennt...

P.S. Lieber Günther! Wie gesagt, ich kann hier nur über Posada reden - vielleicht bekommt ihr euer Trinkwasser direkt aus dem Lago di Posada...

P.P.S. Wir bereiten langsam unsere endgültige "Übersiedlung" nach Posada vor - deswegen solch ein Interesse an alltäglichen Themen :D
Vielen Dank an dieser Stelle für die vielfältigen Infos ("Nuova", ect.)!

LG Irina
 
Irina, du hast Rest mit der Wasserversorgung für Posada.
Nur zu deiner Info: die Häuser, die in der campagna liegen, auch richtige Wohnhäuser so wie bei uns in Orvile, werden nicht von Abbanoa beliefert, sondern bekommen nicht aufbereitetes Wasser aus dem Stausee. Trinkwasser wird es nie, aber durch entsprechende Filteranlagen (die man natürlich selbst installieren muss) kann man es für das meiste benutzen, also ich nehme es auch zum Kartoffeln kochen. Aber Salat waschen, Zähne putzen etc. wird mit Quellwasser od. naturale gemacht.
LG Ute
 
Hallo Ute!
Ich habe schon vermutet, wie es mit der Wasserversorgung für Wohnhäuser in der campagna aussieht...
Laut unserem Onkel, sind das in Posada keine "legalen" Wohnhäuser, sprich, dürfen nur zum landwirtschaftlichen Zwecke errichtet werden. Und wahrscheinlich deswegen keine Trinkwasserleitung... Hierzu habe ich leider zu wenige Informationen um hundertprozentige Aussage zu treffen (nur Vermutungen ;) )
Wie seiht' s bei euch dann wassermäßig mit dem Duschen aus?
Zu dem Zeitpunkt, wann wir unseres Haus übernommen haben, gab's bei uns nicht mal einen kleinen Wassertank :eek: Und so waren wir bei der ersten erlebten Wasserabschaltung (im Oktober!!) gnadenlos überfordert. Drei Tage ohne Wasser - mit einem 14-Monate altem Kind..:confused:

Jetzt haben wir gleich zwei 3.000 Liter unterirdischen Wassertanks - ein Tank reicht für 10-14 Tage für die ganze Familie, inklusive Gartenpflege (die fällt dann aus, wenn nötig ist)
Wir gehen mit dem Wasser sehr sparsam um - Geschirrspüler haben wir nicht, die Waschmaschine läuft nur um das Nötigste zu waschen. Ich habe aber oft bei unseren Gästen erlebt, dass unsere große, sehr langsame Waschmaschine nur für zwei Handtücher eingeschaltet wurde.. und das stundenlange Duschen..:mad: Es geht mir hier, wie gesagt, nicht ums Geld, sondern um das kostbare Gut - das Wasser.., was vielen Festland Gästen nicht so ganz bewusst ist.

LG Irina
 
Wir sollten uns mal gemeinsam auf Spurensuche machen, um die verworrene Situation der Wasserversorgung in unserer Gegend zu klären. Insbesondere, warum es Orte/Ortsteile gibt, die nicht mit Trinkwasser, sondern mit Brauchwasser für die Landwirtschaft versorgt werden, wie es Ute aus Orvile berichtet.

Hier noch eine Nachricht aus Nuoro (La Nuova v. 5.3.15): Trinkwassernotstand in der Stadt: Das Wasser hat nach einer Untersuchung der ASL 3 (Lebensmittelhygiene-Abteilung) keine Trinkwasserqualität. Der Bürgermeister hat darauf hin aus Gründen der öffentlichen Gesundheit den Gebrauch des Wassers zum Trinken und zur Zubereitung von Speisen verboten u. zivil- und strafrechtliche Ermittlungen gegen den Wasserversorger (Abbanoa) angekündigt.
Orgosolo u. andere Gemeinden wollen komplett aus der Wasserversorgung durch Abbanoa aussteigen.

Ich kann nur allen, die genug Platz haben, raten, sich eine Zisterne für Regenwasser anzuschaffen, am besten aus Beton, unsere für 10 Tsd. Liter hat 1.200 € gekostet. Die vom Wasserwerk in D. untersuchten Wasserproben haben keinen Unterschied zwischen unserem Brunnenwasser und dem Regenwasser ergeben, beides hat Trinkwasserqualität! Auch sensorisch ist das gespeicherte Regenwasser einwandfrei.

Grüße aus Su Corvu, wo es heute Nacht 24 Std. ununterbrochen stark geregnet hat.

Günther
 
Zuletzt geändert:
Weiß jemand, welches Mittel (biologisch) ist das beste für die Reinigung/Desinfektion der unterirdischen Wasserzisternen aus Beton? Wir müssen das ein Mal im Jahr machen, um die Wasserqualität zu erhalten.
Danke im Voraus!
LG Irina
 
Wir haben im Wohnmobil eine UV-Lampe.
Die tötet alle Keime und braucht keine Chemie.
Vielleicht wäre sowas auch was für die Zisterne!
 
Hallo Irina, wir nehmen immer den Schrubber. Bisher hat das gereicht. Wir nutzen das Zisternenwasser wohl zum Kochen und Zähneputzen, aber nicht zum Trinken
LG Monika
 
In Maladroxia war ich in einem Haus, dessen Süßwassertank im Haus eingebaut war, aus den Regenrinnen gespeist wurde und das Wasser in der Küche per Eimer durch ein Loch hochgeholt wurde. Fand ich praktisch, auch wenn ich beim Runterschauen grüne Algen schwimmen sah. Man erklärte mir aber, die seien sehr nützlich zur Sauberhaltung des Wassers.
Die ersten großen Regenfälle des Winters wartete man ab, bis das Dach richtig sauber war;danach wurde umgeleitet ins Haus. Und reichte für den ganzen Sommer. Ob sie zwischendurch Desinfektionsmittel benutzt haben, danach habe ich leider nicht gefragt.
 
Hallo zusammen und danke für eure Antworten!
Wir haben, wie gesagt, zwei unterirdischen Wassertanks unterhalb des Gartens (Rasens) , also nur per dünnes Rohr mit der Oberfläche verbunden. Wurde so platzsparend eingebaut, genauso wie der Gastank. Jeder Wassertank ist mit der Wasserleitung verbunden und wird beim ausreichenden Wasserdruck befüllt. Ein mal im Jahr wird die Wasserleitung gesperrt und die Tanks komplett geleert. Wir planen aber, angesichts der zunehmenden Wasserknappheit, eine kleine Umbaumaßnahme, welche erlaubt auch das Regenwasser dort zu sammeln. Wir trinken dieses Wasser nicht, sondern nutzen es ganz normal im Haushalt, aber auch mal zum Spagetti kochen ☺ Also wir bräuchten einen flüssigen Mittel, welches direkt in den Tank gegeben werden kann ohne den ganzen Rasen umzugraben Es gibt vor Ort genug chemische Reiniger zu kaufen - wir suchen aber nach einer Bio-Alternative. Unser Nachbar hat gesagt, dass sowas nur in Deutschland oder in der Schweiz zu kaufen ist. Hat jemand vielleicht Erfahrung damit?
LG Irina
 
Das Mittel ist meines Wissens auf Silber-Basis und ist nicht ganz so günstig..

@ liebe bo-ju
wir haben, Gott sei Dank, keine Eimer sondern Pumpen im Einsatz , die sind aber schwieriger zu ersetzen, wenn kaputt sind..☺
 
Liebe Irina,

Wir haben im Bus unser Wasser, was lange in den Kanistern aufzuheben war, mit "Mikropur" Tabletten haltbar gemacht. Ist, glaube ich, auf Silberbasis, aber wahrscheinlich für große Tanks viel zu teuer. Google weiss sicher näheres darüber.

LG Ju
 
Im Drogeriehandel (Österreich, vermutlich auch in D) gibt's ein Mittel namens Danclorix, das auf Chlorbasis desinfiziert und nach getaner Arbeit zu Kochsalz und Wasser zerfällt. Verwenden wir 1-2x im Jahr, um unser gesamtes Leitungs-/Pumpen-/Filtersystem (wir haben auch "nur" Brauchwasser vom Consorzio di Bonifica) von unerwünschten Besuchern zu reinigen. Dazu füllen wir das Zeug ins System, bis es aus den Wasserhähnen nach Chlor riecht, lassen es ein paar Stunden wirken und spülen dann nach.
Die 1,5L-Flasche kostet ca 4 - 5 €, pro Reinigungsaktion verbrauchen wir etwa 4 Flaschen. Und da die Flüssigkeit zu Wasser und Salz zerfällt, schadet's auch nicht der Klärgrube. Für die "laufende" Desinfektion haben wir ebenfalls UV-Filter.

peko
 
@ Ju
Mit Micropur bin ich schon vor Jahrzehnten durch Amazonien gezogen - und hab mir nix Böses eingefangen.
Damals hatte ich einen 5L-Faltkanister, um mein Trinkwasser aufzubereiten, jetzt sind's 2 Tanks Typ Panettone zu je 5000L, einer zu 3000L und noch einer zu 1000L. Da müsst' ich Micropur wohl mit dem Bagger einwerfen ....

peko
 
ABBANOA: Der Wasserversorgungs-Monopolist dreht wieder an der Preisschraube. Die in diesen Tagen zugegangenen Rechnungen liegen im Schnitt um 150 € pro Haushalt höher als im Vorjahr. Auf Sardinien formiert sich der Widerstand, organisiert von Verbraucherschützern, Rechtsanwälten u. Bürgerinitiativen. Was kann man tun, damit einem das Wasser nicht abgestellt wird, wenn man nicht bezahlen will? (La Nuova vom 7.3.15).

Ein Grund mehr, sich so weit wie möglich autark zu machen (Regenwasser, Brunnen) !

Günther
 
Wunderbar, endlich gibts mal Widerstand, endlich ist nicht nur privates Gejammere im Gange sondern es formiert sich und es organisieren sich Gruppen, im Verband mit rechtskundigen Fachleuten!!! Wird Zeit. Wenn alle zusammenstehen, dann geht was vorwärts, Abbanoa kann nicht allen das Wasser abstellen ;-)
 
Zuletzt von einem Moderator geändert:
Für die "laufende" Desinfektion haben wir ebenfalls UV-Filter.
Kann man diese UV-Filter auch für die Entkeimung von Wasser im geschlossenen Leitungswassersystem verwenden?

Gibt es für das Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung Entkeimungs- und Reinigungsanlagen, die man zwischen schalten kann? Welche Hersteller solcher Entkeimungsanlagen gibt es auf Sardinien und welche Firmen/Handwerker bauen diese ein? Wer hat Erfahrung?
Die Gefahr der Verkeimung des Wassers und der Leitungen ist ja in Ferienhäusern, die nur zeitweise genutzt werden, besonders groß.

Danke für Infos
Georgie
 
Wir haben so ein Ding im Zuge der Generalsanierung vom Installateur/Klempner einbauen lassen, aber mit geschickten Händen kann man's sicher auch selbst. Man kriegt's im Sanitärhandel, wo's auch die Rohre, Ventile, Wasserhähne etc. gibt.
Der Filter besteht im Prinzip aus einem Edelstahlzylinder, in dem eine spezielle UV-Lampe untergebracht ist. Das Wasser, egal welches, wird daran vorbeigeführt, das UV-Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge tötet zuverlässig jedwede Keime ab. Es ist also sinnvoll, den Filter dort einzubauen, wo das Wasser ins Haus kommt, auf jeden Fall, bevor es sich auf die diversen Entnahmestellen verteilt. Die Lampe hat eine Lebensdauer von ca 10.000 Stunden (= bei uns fast ein Jahr oder auch drüber) und kostet um die 50 - 60 €, wir kaufen sie jeweils beim örtlichen Baustoffhändler. Der komplette Filter hat, wenn ich mich recht erinnere, ca 300 € gekostet, ist für einen 2 -4-Personen-Haushalt konzipiert.

LG
peko
 
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