Wir kaufen uns eine Fähre

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Die Fähre „Toscana“ der SNAV steht zum Verkauf.

Die 168 Meter lange und 26 Meter breite Fähre (BJ: 1981 und mit ca. 15000 BRT) fasst 2138 Passagiere (1818 Betten in 517 Kabinen!) und 570 Autos.Die 31.000 PS bringen das Schiff auf bis zu 19 kn Geschwindigkeit.

Der Kaufpreis soll € 28 Mio. Euro betragen, obwohl SNAV für die Fähre 2008 nur € 25 Mio gezahlt hat.

Nach Rücksprache bei der SNAV wollen die in der Tat € 25 Mio haben.
Die Differenz ist als evtl. Provision für irgendwelche Schiffsmakler gedacht.
Bei Sofortkauf sind die sogar bereit, die Fähre für € 22 Mio. zu veräußern.

http://www.yachtworld.de/Boote/1981...o.-S2169-2732062/country.italien#.VBMN9KM40mt

Jedenfalls interessant. Die Fähre ist in einem insgesamt guten bis befriedigenden Zustand.

Mir persönlich fehlen leider gerade noch ein paar Euros in der Portokasse, um den Deal in warme Tücher wickeln zu können.

Vielleicht könnte man ja auch eine deutsche, skandinavische oder baltische Reederei dafür begeistern, einen Fährbetrieb im Mittelmeer zu installieren. Eine überschlägige Grobkalkulation jedenfalls würde ca. € 2,5 – 4 Mio. operativen Profit versprechen (wobei Abschreibungen, Zinsen und Amortisation hierbei bereits berücksichtigt sind). Und das mit einer Preisstruktur, die deutlich (ca. 30-50%) unter denen der Mitbewerber liegt.


Vielleicht liest ja hier ein geneigter und interessierter Reeder mit, bei dem dies eventuell nen Eureka-Effekt auslöst.
 
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....und wenn Du dann der Kapitän wirst, Beppe, werfe ich mein Unbehagen über Bord und reise demnächst auch übers Meer an....

Gruß,
Michaela
 
Genau !
Das Forum hat gut 4000 Mitglieder. Diese gründen eine Genossenschaft, Anteil € 3000.--. Mindestens
1 Anteil ist pro Genosse zu zeichnen, mehrere Anteile sind möglich. Das gibt rund 50% des Kaufpreises.
Den Rest und die Anlaufkosten gibt der Draghi zu 0,25% Zins, der weiß eh nicht, wohin mit der Kohle.
Gewinne werden in den ersten Jahren nur in Naturalien ausgezahlt, also Fähr-Passagen.
Wer ist noch dabei ?
 
@helga

betriebswirtschaftlich ist es Nonsens Porto Torres zu bedienen, zumal bei stärkerer Mistrallage
dies direkt zu 20-30% höheren Treibstoffkosten führt. Jede unnötige Seemeile führt zu höheren
Treibstoffkosten von rund € 250 und gegen den Mistral ist man dann leicht auch bei über € 300 pro Seemeile.

Das einzige, was sinnvoll ist, ist im 2-Tagesrhytmus die Strecke Livorno-Olbia sowie Civitavechia-Olbia zu bedienen.

Ob GNV die Strecke Genua-Porto Torres einstellt weiss ich nicht.
Die im Eingangsfred erwähnte Fähre ist von der SNAV.
 
Schade um das Schiff, bin immer gerne mit der Toscana von Genua nach Porto Torres gefahren, so auch letzten Samstag leider fährt die Fähre ende September nicht mehr, so fahren wir mit der Moby Olbia- Livorno. Ich hoffe das die Strecke Genua-Porto Torres noch lange erhalten bleibt.

Lorenz
 
Ich hoffe das die Strecke Genua-Porto Torres noch lange erhalten bleibt.
Keine Sorge, zumindest Tirrenia wird das schon weiter bedienen. Macht ja auch Sinn für den ganzen nordwestitalienischen Raum - ebenso wie Civitavecchia für Rom. Und: GNV hat ja doch eine ganz ansehnliche Flotte und ein entsprechendes Streckennetz, wer weiß, wie die Schiffe nächstes Jahr verteilt werden.
 
Gibt es denn kein U-Boot, damit man heimlich auf die rosa Insel fahren kann?
Camping on Board wird da natürlich zu einer echten Herausforderung. Dafür wird man
natürlich beim Wildcampen mit rosa Sand an den Füßen belohnt...whistling
 
Der Zustand der Fähre mag zwar gut sein, Die Erhaltung wird in den nächsten Jahren allerdings sehr teuer werden. Die Idee mit der Genossenschaft hatte auch "Go in Sardinia".
Diese Fähre zu verkaufen ist nur der Anfang. Der Tanz beginnt. Weitere Verkäufe werden folgen, und nur aus dem Grund, damit der private Anbieter, dann in der Schwachverkehrszeit sagen kann, sorry wir haben keine Schiffe mehr. Folglich wird zu dieser Zeit dann der Betrieb eingestellt. Der italienische Staat hat inzwischen keine Schiffe mehr mit dem er seiner Beförderungspflicht nachkommen könnte ( Bzw. der Staat hat durch den Verkauf der Tirrenia keinen Einfluss mehr). Die Privaten fahren gerne auch durch den Winter ( Lieber Staat Italien gib uns mal eben ein paar Mio € , sonst machen wir dicht. Sarkasmus von mir: wie gut doch das Allheilmittel der öffentlichen Daseinsvorsorge funktioniert. Verkaufe die eigene Infrastruktur und du hast keine Sorgen mehr. Naja, es kostet ein paar Mio€ mehr, aber ich habe die Verantwortung nicht mehr.
 
@Karl

die Idee der "Goinsardinia" war eine reine Betreibergesellschaft. Mit Sicherheit mit einem hehren Unternehmensziel, aber mit Sicherheit auch ein Haufen von Dilettanten. Ich hatte letztes Jahr mit denen einige Male Kontakt, aber deren Überheblichkeit und in der Art & Weise wie die sich nach Außen abschotteten, machte auf mich schon fast den Eindruck einer Sekte.

Klar, Karl. weitere Verkäufe werden folgen, wie z.B,. peu a peu die Schiffe der Tirrenia. Die Tirrenia ist gekauft worden, um sich unliebsame Konkurrenz peu à peu vom Hals zu schaffen. Es liegt in der Natur der Sache und in der Natur des "profitdenkenden" Wesens Mensch, daß das Optimum an Profit herausgeholt werden muß. Es ist das Versagen der öffentlichen Hand, daß hier nicht regulierend und massiv eingegriffen wird. Hierzu sind durchaus verschiedene Denkmodelle vorstellbar. Diese wurden aber von Seiten der öffentlichen Hand noch von Seiten der Privatwirtschaft bis heute in keinster Art & Weise diskutiert - so als wäre das Problem überhaupt nicht existent.

Wenn der Staat denn schon seine vorherigen Staatslinien veräußert, dann muß er zwangsweise als Ersatz auch hier entweder in Form
von Kostenbeteiligung oder alternativer Unternehmensmodelle seine Kontinuität herstellen. Das kann natürlich nicht allein auf dem Rücken der privatwirtschaftlich agierenden Fährgesellschaften ausgetragen werden. Auch die haben hierzu nicht die Kapitalkraft noch haben sie hierzu einen entsprechenden öffentlichen Auftrag. Die müssen einfach wirtschaftlich arbeiten, da ansonsten das Evolutionsprinzip auch bei denen gnadenlos zuschlägt.

Ich kann insofern die "Privaten" recht gut verstehen: Keine Kundschaft - Kein Fährverkehr!
Stehenbleiben bei unterhalb einer gewissen Auslastungsquote ist ansonsten billiger.
Oder die machen eine Mischkalkulation Sommer-Winter auf - mit dem abschreckenden Fähr-Preis Ergebnis von HEUTE.
Da soll sich der Staat oder auch die EU mal langsam und schleunigst was einfallen lassen.

So kann und darf es es auf jeden Fall nicht weitergehen.


Es sei denn Karl, Du bist der Letzte und Einzige auf der Fähre und bist bereit für die Fährüberfahrt € 120.000,-- zu berappen.
 
Zuletzt geändert:
..ich bin mehr dafür, ein Flugzeug zu kaufen, für den Preis oben sollten wir sogar mehrere kleine bekommen, inkl Wartungskosten für die nächsten Jahre....
 
.. ach da gibt es doch Möglichkeiten, Fabrizio kann dann sein Geschäft erweitern, wir stärken die sardische (Autovermieter-)Wirtschaft, und wer unbedingt sein Auto mitnehmen möchte, wählt dann das Frachtflugzeug, das wir natürlich auch in unserer Flotte haben werden....
 
Ich finde die Beiträge echt toll so richtig zum schmunzeln, das ist so wie......was mache ich wenn ich im Lotto 5Million € gewinne da kommen auch immer die tollsten Ideen. Aber träumen darf man ja.:D

lg.
Lorenz
 
Ach ja ich muss ja noch mein Haus hier bauen, somit kann ich mich leider nicht beteiligen bezüglich der Fähre. whistling
 
Hab' gerade Mal meinen Kontostand ueberprueft.
Leider haben wir ja schon den 14. :(
Zum naechsten 1. reicht's vielleicht.


Hoffentlich kommt mir keiner zuvor.

Kapitän Oehli

Zwischenzeitlich ueberlege ich mir mal, was ich an Speisen anbiete, welche Routen ich fahre und ob ich Cob anbiete und ob ich auch die
mitfahren lasse, denen ihr Häuschen wichtiger ist als die
"Tedesco Navigatione" :)
 
Hi @LA -Lorenz,

wie ich an deinem Avatar erkennen kann ist dein Häuschen ja schon fast fertig! Fehlt ja nur noch das Dach! ;)


Grüssle
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

das Dach ist schon drauf, nur schlecht erkennbar, Fenster brauch ich keine, lässt nur Wärme im Sommer, und starken Zug im Winter rein somit unnütz.
Aber die Türe fehlt noch wie du erkennen kannst, hast vielleicht eine übrig für mich?

Muss jetzt noch schnell Lotto spielen gehen damit ich weiter Träumen darf ;);)

Grüssle
Lorenz
 
Hi Lorenz,

hätte da noch tatsächlich eine im Keller stehen. Dabei handelt es sich um eine alte Stalltüre (weißt ja: alle Welt steht z. Zt. auf Retro. Da will ich mich nicht auschliessen.). Würde vom Design sicherlich gut zu deinem Häuschen passen! Allerdings brauch ich die noch selber ... :(

Aber wenn es nur an der Türe liegen sollte bzgl. der Fährenbeteiligung: daran soll es letztendlich nicht scheitern!
Ach ja ich muss ja noch mein Haus hier bauen, somit kann ich mich leider nicht beteiligen bezüglich der Fähre.


Grüssle
Jürgen
 
Ist zwar nicht ganz "titelgerecht" - vielleicht passt es doch:
von vier (4) Fähren ( alle unterschiedliche Firmen!) pro Stunde fuhren seit Anfang Okt. nur noch zwei (2) zwischen Palau & Maddalena.
Der Takt minimierte sich auf einmal pro Stunde statt alle 15 Min.

Nachdem 1000ende (in Worten: Tausende - geschätzt von Teilen des gegenüberliegenden Inselvolks) auf La Maddalena
demonstriert haben - wurde die Taktung auf 45 Minuten verkürzt.

Fazit: auch hier könnten Fähren gekauft werden, da eine Taktung von 45 min. für keine Insel auf der Welt lukrativ ist (KHK inkl.).
Vor allem, wenn sie mit der "Saison-ist-zu-Ende-Theorie" zusammen"clasht".
 
Moin moin von der GRÖSSTEN Insel Deutschlands

Auch meine Wenigkeit möchte mit auf die Fähre,habe schon einige Euronen in meiner linken Hosentasche als Anzahlung zurecht gerückt.

Warum? Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren müssen Männer mit Bärten sein

Wann geht es los???

Der Sardinien Späher Werner
 
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